Mit einer modernen Radwegeinfrastruktur planen Städte und Landkreise für eine nachhaltige Mobilität in der Region.
Vom Auto aufs Fahrrad: Mit einer neuen Qualität der Radwegeinfrastruktur werden die Stadt- und Landkreise in der Region Rhein-Neckar wichtige Impulse in der Verkehrswende zu einer nachhaltigen Mobilität setzen. Im Mobilitätspakt der Region gehören diese bislang zu den ergänzenden regionalen Mobilitätsaufgaben.
Vor allem in den urbanen Zonen der Region sollten zukunftsorientierte Angebote entwickelt werden, die dem Radverkehr im Alltag Vorrang geben werden
Radschnellweg Rhein-Neckar / Teilabschnitt Heidelberg – Mannheim
Mit intensiven Beteiligungsverfahren und Öffentlichkeitsarbeit wird aktuell ein Radweg nach höchsten Qualitätsstandards einer Radschnellverbindung geplant. Die Pilotstrecke wird als erste Verbindung im Kernraum der Region vom Regierungspräsidium Karlsruhe geplant, gebaut und unterhalten werden. Nachdem der VRRN verschiedene Trassenvarianten in Kooperation mit den beteiligten Stadt- und Landkreisen 2018 vorgelegt hatte, werden erste Bauschnitte geplant und gebaut.
Die Videosimulation zeigt den geplanten Endzustand des Pilotvorhabens.
Informationen und Beteiligungsmöglichkeiten sind unter www.radschnellweg-hd-ma.de abrufbar.
Radschnellweg Worms - Ludwigshafen
Seit Mai 2021 liegen die Voruntersuchungen eines 25 km langen geplanten Radschnellwegs zwischen Worms und Ludwigshafen vor. Radfahrer:innen könnten zwischen ihren Wohn- und Arbeitsorten wichtige Ziele direkt, sicher und komfortabel mit dem Fahrrad erreichen. Die empfohlene Vorzugstrasse verbindet BASF-Standorte, den KTL Kombi-Terminal Ludwigshafen GmbH, den Landeshafen Nord mit Siedlungsschwerpunkten der Region Rhein-Neckar. Insbesondere die innerstädtischen Verbindungen in Worms, Frankenthal (Pfalz) und Ludwigshafen am Rhein könnten deutlich aufgewertet werden.
Hier können Sie die Studie mit allen Anlagen und Karten herunterladen:
Bericht alle Pläne AnlagenRadschnellweg Rhein-Neckar / Teilabschnitt Ludwigshafen – Schifferstadt
Eine erste Referenzstrecke eines Radschnellweges im südlichen Rheinland-Pfalz soll nicht vor 2025 entstehen. Das Wirtschaftsministerium Rheinland-Pfalz (MWVLW) könnte dieses Vorhaben in enger Abstimmung der beteiligten Stadt Ludwigshafen (Rhein) und dem Rhein-Pfalz-Kreis unterstützen. Die Machbarkeitsstudie für diesen Teilabschnitt im Kernraum des Ballungsraumes wurde vom Verband Region Rhein-Neckar im Januar 2018 der Öffentlichkeit vorgestellt.
Wegen der aktuellen Haushaltssituation stellt die Stadtverwaltung Ludwigshafen die Planung des Radwegs unter der Hochstraße Süd zurück, so dass eine Realisierung derzeit nicht absehbar ist (Stand Dez. 2022).
Pendler-Radroute Schifferstadt / Wörth
Anfang 2020 wurden die Arbeiten an der Machbarkeitsstudie für die Verbindung Schifferstadt – Wörth abgeschlossen. Für den Alltagsradverkehr ist die Nord-Süd gerichtete Achse innerhalb der Stadt Speyer und die Anfahrt zur Rheinquerung in Richtung Karlsruhe von besonderem Interesse.
Hier können Sie die Studie mit allen Anlagen und Karten herunterladen: Download
Radschnellweg Rhein-Neckar / Darmstadt
Eine weitere Machbarkeitsstudie für einen rund 70 Kilometer langen Fahrradschnellweg von Mannheim/Heidelberg in Richtung Darmstadt wird vom VRRN vorgelegt. Die Ergebnisse könnten Basis sein für den Anschluß an die im Bau befindliche Radschnellverbindung zwischen Frankfurt und Darmstadt.
Der Abschnitt Mannheim - Viernheim - Weinheim wird aktuell von den drei Städten gemeinschaftlich geplant. Im Rahmen der Mannheimer Bundesgartenschau wurde 2023 der erste Bauabschnitt eröffnet.
Informationen und Beteiligungsmöglichkeiten sind unter www.radschnellweg-ma-vhm-whm.de abrufbar.
Für den Abschnitt Zwingenberg - Darmstadt wurde im selben Jahr eine detaillierte Betrachtung durchgeführt. Erste Teilabschnitte gehen nun in die Umsetzungsplanung.
Download Machbarkeitsstudie Rhein-Neckar / Darmstadt Download Machbarkeitsstudie Rhein-Neckar / Darmstadt - Pläne Download Machbarkeitsstudie Rhein-Neckar / Darmstadt - AnlagenRadschnellverbindung Heidelberg – Schwetzingen
Die Radschnellverbindung (RSV) Heidelberg-Schwetzingen erreicht in der Potenzialanalyse des baden-württembergischen Verkehrsministeriums mit potenziellen 2.900 Radfahrenden/Tag landesweit den 7. Platz mit der Einstufung als vordringlicher Bedarf. Die Städte Heidelberg, Schwetzingen, Eppelheim, Plankstadt und Oftersheim vereinbaren daraufhin auf Basis der Machbarkeitsstudie die Planung dieser Radschnellverbindung bis zur Genehmigungsplanung zu übernehmen. Damit kann eine frühe Realisierung der RSV erreicht werden, die eigentlich in der Trägerschaft des Landes Baden-Württemberg liegt.
Weitere Informationen: Download
Radschnellverbindung Mannheim – Schwetzingen – Walldorf/Wiesloch
Der Korridor zwischen Mannheim und dem Doppelzentrum Walldorf-Wiesloch ist in der Potenzialanalyse des Landes Baden-Württemberg als eine Verbindung mit hohem Radfahrpotenzial ausgewiesen. Auf dieser Basis hat der VRRN eine Machbarkeitsstudie unter Einbezug der Anrainerkommunen Mannheim, Brühl, Schwetzingen, Oftersheim, Walldorf und Wiesloch durchführen lassen. Insgesamt wurden drei verschiedene Hauptvarianten mit weiteren kleinen Untervarianten untersucht, auf deren Basis die finale Vorzugsvariante gemeinsam ausgewählt wurde, die hier auch in der Karte zu finden ist.
Download Machbarkeitsstudie Mannheim – Schwetzingen – Walldorf/WieslochRadschnellweg Heidelberg / Bruchsal
In südlicher Fortsetzung werden aktuell wichtige Pendlerverbindungen entlang eines Korridors mit hohen Wohn- und Arbeitsplatzdichten geprüft. Eine Planungsvereinbarung zwischen dem Land, dem Rhein-Neckar-Kreis und der Stadt Heidelberg regelt die Zuständigkeiten und Finanzierung der Phase der Vorplanung bis zur Festlegung des Trassenverlaufs.
Download Machbarkeitsstudie Heidelberg / Bruchsal Download Machbarkeitsstudie Heidelberg / Bruchsal - Anlagen Download Machbarkeitsstudie Heidelberg / Bruchsal - PlänePendler-Radroute Neustadt a.d.W. / Landau (Pfalz)
Auf Basis der Potenzialanalyse des Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz wurden mehrere Varianten einer Pendler-Radroute zwischen den Städten Neustadt an der Weinstraße und Landau (Pfalz) untersucht. Alltagsverkehre auf Rad- und Wirtschaftswegen zu kombinieren, das wird die Herausforderung auf einer Länge von etwas mehr als 20 km sein.
Straßenverkehrssicherheit
Sicherheit im Straßenverkehr ist die wichtigste Stellschraube, um den Radverkehr zu stärken. Unfallstatistiken zeigen das Ergebnis aktueller Entwicklungen. Sie spiegeln aber nur selten die gefühlte Sicherheit der Verkehrsteilnehmer wider. In vielen Fällen bleibt die Voraussetzung erhöhter wahrgenommener Sicherheit die Bereitstellung von Verkehrsflächen.
Die Gesetzgebung kann mit geänderten Vorschriften dem Fahrrad mehr Rechte verleihen.
Das Bundesverkehrsministerium bietet eine Übersicht aktueller Neuerungen im Radverkehr: Umweltbundesamt (UBA)
Sicherheit im Radverkehr (SimRa)
SimRa ist eine Smartphone-App, die in der Verkehrsforschung und -planung neue Möglichkeiten eröffnet, gefährliche Situationen im Straßenverkehr zu erkennen. Das Projekt SimRa hat 2022 den Deutschen Fahrradpreis erhalten und steht als sog. open source Anwendung der Öffentlichkeit zur Verfügung: SimRa - Dashboard
Gesundheit
Die persönliche Fitness bleibt der wichtigste Grund, sich aufs Rad zu schwingen. Radfahren hält fit und macht gute Laune.
Welche gesundheitlichen Effekte Fahrradfahren haben kann, zeigen folgende Studien:
- Do the health benefits of cycling outweigh the risks?
- Why are cyclists the happiest commuters? Health, pleasure and the e-bike
Klimaschutz durch Radverkehr!
Klimaschutz setzt Verhaltensänderungen der Menschen voraus. Ein Umstieg auf das Fahrrad ist ein sichtbares Beispiel dafür.
Mit vielfältigen Aktivitäten zugunsten des Fahrradverkehrs wird die Mobilitätswende unterstützt. Information, Kommunikation und finanzielle Förderung von Radverkehrsprojekten leisten wichtige Beiträge zum Klimaschutz.
Weitere Informationen unter:
Bundesumweltministerium (BMU): Klimaschutz durch Radverkehr,
Umweltbundesamt (UBA)
Die aktive Form der Fortbewegung mit dem Rad und zu Fuß ist selbstverständlich und alltäglich. In der künftigen Mobilitätsentwicklung haben Radfahrer und Fußgänger daher eine tragende Rolle. Energie, Raum und Zeit sind im urbanen Leben aber knapp bemessen. Pkw- und Güterverkehre beanspruchen diese Ressourcen sehr stark für sich. Städte und Landkreise in der Region kümmern sich nun zunehmend um die Gleichberechtigung aller Menschen im urbanen Verkehrsraum. Die Entwicklungen der letzten Jahrzehnte macht sog. Radverkehrsbeauftragte in kommunalen Verwaltungen nötig.
Unter dem Leitbild einer nachhaltigen Mobilität entwickelt der Mobilitätspakt Rhein-Neckar Maßnahmen für alle Verkehrsträger. Hierzu gehört die Bildung eines kommunalen Netzwerks, in dem der Verband Region Rhein-Neckar auch kommunale Radverkehrsbeauftragte seiner Mitgliedskommunen integriert.
Ansprechpartner vor Ort ...
... in den Stadt- und Landkreisen und kreisfreien Städten der Region:
Rhein-Neckar-Kreis | Patrick Fierhauser, Telefon: 06221 522-2686 |
Stadt Mannheim | Jan-Eric Rauch, Telefon: 0621 293-6121 |
Kreis Bergstraße | Wim Roukens |
Stadt Ludwigshafen am Rhein | Beate Roesner, Telefon: 0621 504-3131 |
Stadt Heidelberg | Jochen Sandmaier, Telefon: 06221 58-30526 |
Rhein-Pfalz-Kreis | Markus Gerdon, Telefon: 0621 5909-441 |
Neckar-Odenwald-Kreis | Horst Teuber, Telefon: 06261 84-1101 |
Landkreis Bad Dürkheim | Marcel Kämmer, Telefon: 06322 961-1304 |
Landkreis Germersheim | Steffen Hemberger, Telefon: 07274 53-337 |
Landkreis Südliche Weinstraße | Lothar Schuler, Telefon: 06341 940-207 |
Stadt Worms | Miroslaw Walkowiak , Telefon: 06241 853-6627 |
Stadt Neustadt an der Weinstraße | Arnold Merkel, Telefon: 06321 855-1552 |
Stadt Speyer | Karl-Heinz-Hepper, Telefon: 06322 961-1304 |
Stadt Frankenthal (Pfalz) | Thorsten Kaiser, Telefon: 06233 89-493 |
Stadt Landau in der Pfalz | Lukas Hartmann, Telefon: 06341 13-1031 |
Radverkehrskonzepte
Aktive Verwaltungen vernetzen und tauschen sich landesweit in Netzwerken aus, um Strategien zur Radverkehrsentwicklung zu verbessern und insbesondere die Öffentlichkeitsarbeit zu verstärken. Immer mehr Kommunen und Kreisverwaltungen bringen sich in Arbeitsgemeinschaften und Vereinen ein:
Baden-Württemberg: Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen e.V. (AGFK)
Hessen: AG Nahmobilität
Doch kommunale Konzepte und Programme sind vor Ort entscheidend für eine strategische Entwicklung:
Kreis Bergstraße | Radverkehrskonzept Kreis Bergstraße |
Rhein-Neckar-Kreis | Mobilitätskonzept Radverkehr |
Stadt Mannheim | 21-Punkte-Programm |
Stadt Ludwigshafen am Rhein | LUradelt - Radverkehrskonzept |
Stadt Heidelberg | Mobilität |
Stadt Worms | Radwegekonzept |
Stadt Speyer | Radverkehrskonzept |
Stadt Frankenthal (Pfalz) | |
Stadt Landau in der Pfalz |
Masterplan Green City
Der Masterplan Green City beschreibt die Maßnahmen der Städte Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen zur nachhaltigen Reduktion der Luftschadstoffe im Rahmen der Handlungsschwerpunkte Digitalisierung, Elektrifizierung des Verkehrs, intelligente Vernetzung des ÖPNV, Förderung des Radverkehrs und Weiterentwicklung der urbanen Logistik.
Radverkehrspolitik auf Landesebene
Regionale Radverkehrsentwicklungen laufen Hand in Hand mit landespolitischen Initiativen und Leitlinien.
Baden-Württemberg: Informationsportal zur Radverkehrsförderung
Rheinland-Pfalz: Verkehrsministerium (MVWLW)
Hessen: AG Nahmobilität Hessen
Bundes- und Europapolitik für den Radverkehr
Von 2017 bis 2020 war der VRRN gemeinsam u.a. mit der belgischen Partnerregion Vlaams-Brabant im Projekt CHIPS (Cycle Highways Innovation for smarter People Transport and Spatial Planning) engagiert, mit dem Ziel, Radschnellwege als neues Mobilitätsprodukt zu etablieren.
Radverkehrsförderung in der Region ist eingebettet in nationale und europäische Strategien:
VRNnextbike
Direkt zur Ausleihe: VRNnextbike
Bike & Ride
Radfahren wird attraktiv mit sicheren Wegen und sicheren Abstellanlagen. Gerade an Verknüpfungspunkten mit dem Öffentlichen Personennahverkehr ist die Bereitstellung entsprechender Anlagen wichtig. Mit der richtigen Wahl der Fahrradboxen oder Fahrradabstellanlagen wird die Akzeptanz bei den Nutzenden erhöht.
Regionalparkrouten
Das Projekt „Regionalparkrouten“ verbindet bereits vorhandene Themen-Radwege in der Rhein-Neckar-Region miteinander zu sogenannten „Regionalparkrouten“ wie beispielsweise die Radwege Deutsche Weinstraße und Neckartal. So macht es die verschiedenen Kultur- und Naturräume der Region buchstäblich „am Stück“ erfahrbar.
Ausgewählte Apps und Dashboards
Metropolatlas Rhein-Neckar
Wie viele Fahrradmietstationen gibt es? Wo gibt es Fahrradgeschäfte? Der Metropolatlas Rhein-Neckar als zentrales Auskunftssystem greift regional bedeutsame Themen auf und visualisiert diese mittels Diagrammen und Karten: Direkt zum Metropolatlas
Radverkehrsdaten für Deutschland (RiDE)
Über die digitale Plattform „Radverkehr in Deutschland“ erhalten Kommunen in der Region ab sofort kostenlosen Einblick in planerisch relevante Radverkehrsdaten ihrer Stadt oder Gemeinde. Die Datengrundlage bietet die Klima-Bündnis Kampagne Stadtradeln. Die Daten stehen demnach allen deutschen Teilnehmerkommunen zur Verfügung: Radverkehrsdaten für Kommunen
Sicherheit im Radverkehr (SimRa)
SimRa ist eine Smartphone-App, die in der Verkehrsforschung und -planung neue Möglichkeiten eröffnet, gefährliche Situationen im Straßenverkehr zu erkennen: SimRa - Dashboard
Akteursübergreifende Planungsplattform (GOAT)
GOAT ermöglicht eine stärkere Vernetzung und Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Interessenvertretern in der Region und trägt so zu einem integrierten und nachhaltigen Verkehrssystem bei.
Fahrradzählstellen
Radverkehr kann durch automatische Zählanlagen erfasst werden. Diese Zählanlagen können Radfahrer von Fußgängern und Motorfahrzeugen unterscheiden und liefern wertvolle Daten für die Verkehrsplanung. Mit der Erfassung saisonaler und witterungsbedingter Nutzungsschwankungen wird eine Datenbasis aufgebaut, auf deren Grundlage Prioritäten für zukünftige Eingriffe und Investitionen gesetzt werden.