5.12.2018
Dialog zur Landschaft in der Metropolregion Rhein-Neckar - Grünprojekte im Fokus
7. Regionalparkforum im Zeughaus der Reiss-Engelhorn-Museen
Rhein-Neckar, 05.12.2018. Alle zwei Jahre findet in der Metropolregion Rhein-Neckar das so genannte Regionalparkforum statt. Bei dieser vom Verband ausgerichteten Veranstaltung steht die Weiterentwicklung der Landschaften und Freiräume in der Region Rhein-Neckar im Fokus. Das Regionalparkforum bietet als Teil des regionalen Entwicklungsprojekts „Regionalpark Rhein-Neckar“ die Plattform zum Austausch und zur gemeinsamen Ideenfindung, an der sowohl die Region als auch kommunale Partner und weitere Akteure beteiligt sind.
Das Regionalparkforum hat sich dem Schwerpunkt gewidmet, wie sich Regionen mit dem Landschaftswandel auseinandersetzen. Dabei ging es in einer Podiumsdiskussion auch darum, welche Rolle Wettbewerbe spielen können als Instrument einer innovativen Regionalentwicklung. Die Metropolregion erarbeitet derzeit ein Landschaftskonzept 2020+ und ist dabei eine von fünf Regionen im Modellprojekt der Raumordnung Regionale Landschaftsgestaltung – gefördert durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat. In den Mannheimer Reiss-Engelhorn-Museen stellten die Partner aus Thüringen, Basel und dem Ruhrgebiet räumliche Strategien zur Qualifizierung von Landschaften vor. In Basel und Thüringen sind diese eingebunden in laufende Internationale Bauaustellungen. Aus Heidelberger Sicht wurden Erfahrungen aus dem Prozess der IBA Heidelberg diskutiert. Die Beteiligten wiesen dabei auf die Bedeutung von großräumig angelegten Konzepten hin, die auf einer regionalen Ebene dazu beitragen, die Lebensqualität für die Einwohner zu erhöhen. „Darüber hinaus tragen solche Strategien zur Steigerung der Wahrnehmung von Regionen nach innen und außen bei“, so die Experten. So sollte Landschaft stärker noch als Ressource für die Regionalentwicklung erkannt und anerkannt werden.
Höhepunkt der Veranstaltung war die Prämierung der Gewinner aus dem diesjährigen fünften Wettbewerb „Landschaft in Bewegung“. Alle Kommunen in der Metropolregion Rhein-Neckar waren 2018 aufgerufen, Landschafts- und Grünprojekte mit regionalem Mehrwert einzureichen, die dazu beitragen, die einzelnen Kulturlandschaftsräume der Region weiter aufzuwerten. Es standen 50.000 Euro Preisgeld zur Verfügung. Der Leitende Direktor Christoph Trinemeier vergab im Namen des Verbandes Region Rhein-Neckar fünf Preise mit je 10.000 Euro
Preise erhielten die Projekte:
- Wasserwege auf dem Speyerbach Schwemmkegel, Geinsheim, Stadt Neustadt/W.
- Natur- und Kulturlandschaftsentwicklung Hammer Aue, Groß-Rohrheim
- Renaturierung der Weschnitz, Gemeinde Einhausen
- Rebhuhnschutzprojekt im Rhein-Neckar-Kreis, Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar-Kreis.
- Grünes Band, Stadt Buchen
Alle 13 zum Wettbewerb eingereichten Projekte hatten eindrucksvoll gezeigt, wie kreativ und engagiert sich die kommunalen Partner in die Weiterentwicklung der Region einbringen. Insgesamt sind nun schon 32 Grünprojekte in der Region prämiert, welche in die Konzeption zur Weiterentwicklung der Natur- und Landschaftsräume vom Pfälzerwald, über die Rheinebene bis hin zum Odenwald, Kraichgau und Bauland eingebunden sind.
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