8.7.2009
Büromärkte der Metropolregion Rhein-Neckar-Oberzentren: Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen trotzen der Krise
Die Metropolregion Rhein-Neckar erhöht die Anreize für Investoren. Erstmals nahmen die Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung (gif), Wiesbaden, und die Metropolregion Rhein-Neckar GmbH die Bürostandorte Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen in einer gemeinschaftlichen Markterhebung unter die Lupe.
„Die Büromärkte in der Metropolregion Rhein-Neckar haben der Krise erstaunlich gut getrotzt“, so Ursula-Beate Neißer, Leiterin Research bei DTZ Zadelhoff Tie Leung GmbH in Frankfurt. Neißer, Mitglied des gif-Arbeitskreises Marktanalysen und Bedarfs-prognosen, moderierte die Abstimmungsrunde zu den Büromarkteckdaten für das Jahr 2008. Die Metropolregion Rhein-Neckar GmbH hat die jährlich stattfindende Abstimmungsrunde vor drei Jahren ins Leben gerufen. Für die aktuelle Erhebung glichen die 15 führenden Marktexperten der Region Vertragsabschlüsse, Mieten, Leerstand, Baufertigstellungen und Renditen aus dem Jahr 2008 nun unter Mitwirkung der gif ab und stellten sich den gif-Kriterien.
Die gif gilt bundesweit als Vorreiter für die Professionalisierung der Immobilienmarktforschung. Bislang fokussierte die gif ihre Rolle als Initiator und Moderator bei dem Abgleich der Jahreszahlen in Deutschland auf die sieben großen Bürozentren München, Frankfurt, Hamburg, Berlin, Köln, Düsseldorf und Stuttgart. „Die Metropolregion Rhein-Neckar rückt nun als erster B-Standort in diese ‚Avantgarde’ auf“, so Neißer weiter. Damit erscheinen die Metropolregion Rhein-Neckar-Oberzentren Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen nun auch erstmals in der international beachteten gif-Büromarkterhebung.
Eine zudem größere Sichtbarkeit der Metropolregion Rhein-Neckar verspricht sich dadurch Dr. Felix Gress, Geschäftsführer Metropolregion Rhein-Neckar GmbH. „Das gif-Emblem ist für uns enorm wichtig. Es bringt die Region endlich bundesweit und international auf das Radar von Analysten und Investoren. Diese Aufwertung ist angemessen und dringend notwendig“, so Dr. Gress. „Zumal professionelle Marktforschung gerade in der derzeitigen Krise eminent wichtig ist. Denn in der Immobilienbranche gilt die Faustregel: Ohne Transparenz keine Investition“, so Gress weiter.
Die Ergebnisse im Einzelnen
Mannheim verzeichnete mit 67.000 Quadratmetern den mit Abstand größten Flächenumsatz in der Metropolregion Rhein-Neckar und liegt im überregionalen Vergleich bspw. vor Wiesbaden (52.000 Quadratmeter) und einem ähnlichen Niveau wie Bremen (68.000 Quadratmetern). Die Mietpreise blieben im Vergleich zum Vorjahr weitgehend unverändert. In der Spitze wurden in den besten Bürolagen 12,80 Euro pro Quadratmeter und Monat bezahlt.
Heidelberg war für Büronutzer erneut das teuerste Pflaster in der Metropolregion Rhein-Neckar. Die Spitzenmiete zog im vergangenen Jahr noch einmal deutlich an und erreichte in der Altstadt und den angrenzenden Citybereichen einen Spitzenwert von 14,30 Euro. Der Leerstand ging 2008 erneut zurück auf nun 3,3 Prozent – damit liegt Heidelberg mit großem Abstand unter den sieben großen Bürozentren (Bsp.: Stuttgart 6,2 Prozent, Frankfurt 13,6 Prozent).
Die Büromieten in Ludwigshafen blieben ebenfalls stabil, lediglich an der Peripherie gaben die Preise nach. Die Rendite stieg erneut auf nun 7,7 Prozent und liegt damit deutlich über den Werten in Mannheim und Heidelberg.
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