Neuigkeit
Metropolregion Rhein-Neckar GmbH
2021-10-18 00:00:00
MRN ist neuer Partner im Bündnis „Frauen in MINT-Berufen“
Anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Bündnisses „Frauen in MINT-Berufen“ trafen sich auf Einladung von Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut die Bündnispartner zu einer Jubiläumsveranstaltung und würdigten die Erfolge der Initiative. Im Rahmen dieses Tages wurden insgesamt vier neue Bündnispartner vorgestellt und aufgenommen. Die MRN als einer diese neuen Bündnispartner freut sich außerordentlich über die Möglichkeit, sich aktiv einzubringen in das Netzwerk, neue Erkenntnisse zu gewinnen und in der Bündelung von Expertise neue spannende Projekte zu initiieren und umzusetzen.
„Gemeinsam sind wir stärker“ ist das Credo und Erfolgsrezept der Zusammenarbeit in der Rhein-Neckar-Region. Das ist zentral gerade auch vor dem Hintergrund eines starken Wirtschaftsstandorts, indem Unternehmen zunehmend Schwierigkeiten haben, Ihren Fachkräftebedarf zu decken. Betroffen sind u.a. die Branchen Elektrotechnik und Chemie. Wissen und Bildung gelten dabei als Schlüsselressourcen, um in Zukunft erfolgreich zu sein. Daher engagieren wir uns im Bereich „Arbeitsmarkt, Bildung und Gesundheit“ mit vielen Projekten im Bereich Fachkräftesicherung, Chancengerechtigkeit in der Bildung und Wissenstransfer.
MINTcon. ist seit Anfang des Jahres ein Projekt, mit dem wir im Verbund mit der Stadt Mannheim und der Hochschule Mannheim (auch Bündnispartner) und der Förderung des BMBF intensiv Jugendliche, insbesondere junge Frauen von 10 bis 16 Jahren für die MINT-Bereiche begeistern wollen, um eine entsprechende Berufs- oder Studienentscheidung zu fördern. So soll ein Beitrag geleistet werden, um langfristig neue MINT-Fachkräfte zu gewinnen. Der Bündnisbeitritt bildet eine optimale Fortführung unserer Anstrengungen auf diesem Gebiet.
„Das Bündnis ‚Frauen in MINT-Berufen‘ trägt wesentlich zur Chancengleichheit und Fachkräftesicherung im Land bei. Die stetig wachsende Beteiligung ist eine klare Bestätigung für die gute Arbeit, die geleistet wird. In den letzten zehn Jahren konnten wir so große Fortschritte in Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung erzielen“, betonte Hoffmeister-Kraut.
Der Frauenanteil in den MINT-Berufen beträgt inzwischen rund 16 Prozent, das entspricht einer Steigerung seit dem Jahr 2013 um gut 23 Prozent auf rund 219.000 weibliche Beschäftigte. „Baden-Württemberg liegt damit über dem Bundesdurchschnitt von 15 Prozent“, bilanzierte die Ministerin. „Dennoch haben wir weiterhin Handlungsbedarf. Um die Herausforderungen der digitalen und ökologischen Transformation zu bewältigen, brauchen wir noch mehr Frauen, die technologische Zukunftsentwicklungen in Bereichen wie Künstliche Intelligenz, Mobilität, Umwelt- und Medizintechnik mitgestalten“, erklärte Hoffmeister-Kraut.
Wissenschaftsstaatssekretärin Petra Olschowski erklärte: „Ich freue mich, dass wir im Jubiläumsjahr auf zehn Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit für mehr Frauen in MINT-Berufen zurückblicken können. Die Bilanz zeigt: Heute entscheiden sich immer mehr talentierte junge Frauen für ein MINT-Studienfach an unseren starken Hochschulen in Baden-Württemberg. MINT-Fächer sind Zukunftsfächer. Daher ist es ein gutes Signal, dass wir unsere gemeinsame Initiative fortsetzen und dadurch noch mehr Frauen ermutigen, durch ein MINT-Studium Zukunftsgestalterinnen zu werden.“ Der Anteil der Studienanfängerinnen in den MINT-Studienfächern in Baden-Württemberg hat seit 2011 um vier Prozentpunkte auf gut 31 Prozent zugenommen.
Mit 34 Prozent verzeichnet Baden-Württemberg zudem den höchsten Anteil von Beschäftigten im MINT-Bereich. „Für die Fachkräftesicherung im zukunftsweisenden MINT-Bereich brauchen wir kompetente und motivierte Frauen und Männer gleichermaßen.“ Daher plädierte Hoffmeister-Kraut für eine „verstärkte zielgruppenspezifische Ansprache, Heranführung und Ausbildung in allen MINT-Studienfächern und –Ausbildungsberufen.“
Mit dem Bündnisbeitritt schließt sich der Kreis zum Credo der Metropolregion Rhein-Neckar: Gemeinsam sind wir stärker – darum freuen wir uns auf die zukünftige Zusammenarbeit aller Akteure im Bündnis entlang einer konsistenten MINT-Bildungskette.
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