Ein effektives Energiemanagement für kommunale Liegenschaften drosselt nicht nur den Energieverbrauch und trägt zum Klimaschutz bei, sondern senkt auch die Energiekosten und entlastet so die knappen kommunalen Haushalte. Die Einführung und der Unterhalt eines Energiemanagements ist jedoch eine wissensintensive Aufgabe, für die personelle und organisatorische Rahmenbedingungen geschaffen werden müssen. Zusätzlich gilt es, die dynamischen Entwicklungen in den Themenfeldern Energieeffizienz und erneuerbare Energien fortlaufend im Auge zu behalten.
Verbreitung eines professionellen Energiemanagements
Um die Verbreitung eines professionellen Energiemanagements in kommunalen Liegenschaften voranzutreiben, unterstützt, bündelt und vermittelt der VRRN die Initiativen regionaler Energieagenturen.
Die Energieagentur Rheinland-Pfalz ist durch eine langjährige Kompetenzentwicklung auf diesem Feld führend in der linksrheinischen Teilregion. Mit dem Projektstart "3EKom" unterstützt sie kommunale Verwaltungen bei der Identifizierung, Priorisierung und Umsetzung von Energieeinsparpotentialen.
Im badischen Teil der Metropolregion hat die Klimaschutz- und Energie-Beratungsagentur Heidelberg – Rhein-Neckar-Kreis gGmbH (Kliba) die Federführung in diesem Arbeitsfeld und erbringt wichtige Funktionen.
Das Land Hessen geht mit engagierten Kommunen das Bündnis "Klima-Kommunen" ein. Die Fachstelle der Landesenergieagentur Hessen (LEA) bietet hier die Plattform, bringt Kommunen zusammen und fördert den Wissenstransfer.
Vorbild bei der Energiewende werden
Die Metropolregion Rhein-Neckar will bis 2020 bundesweit zum Vorbild bei der Energiewende werden. Das im März 2012 vom Verband Region Rhein-Neckar vorgestellte „Regionale Energiekonzept“ dient als Kompass auf diesem Weg. „Energieeffizienz“ ist neben „Elektromobilität“, „erneuerbaren Energien“ und „intelligente Energiespeichersystem“ ein zentrales Handlungsfeld im regionalen Energiekonzept.