die Digitalisierung verändert vieles – auch die Art und Weise, wie wir Menschen kommunizieren und Informationen austauschen. So heute aus aktuellem Anlass auch an dieser Stelle. Ein Editorial in sieben Tweets:
@Rhein_Neckar will #Modellregion für #IntelligenteVernetzung werden
@BMWi_Bund unterstützt Aufbau einer Koordinierungsstelle für #IntelligenteVernetzung mit 300.000 Euro
#Digitalisierung von öffentlicher #Infrastruktur im Fokus
Koordinierungsstelle vernetzt Akteure aus #Bildung #Energie #Gesundheit #Verkehr und #Verwaltung
Ziel: Gemeinsam sektorenübergreifende Digitalisierungsprojekte entwickeln und in #Metropolregion@Rhein_Neckar länderübergreifend erproben
Wichtige Ergänzung zu #Industrie40 Initiativen in @Rhein_Neckar wie #NetzwerkSmartProduction
Erste Projektvorschläge beim #itg17 in @ludwigshafen_de
P.S.: Folgen Sie uns auf Twitter (@Rhein_Neckar). Ausführliche Infos und kohärenten Fließtext finden Sie im Meldungsteil unten oder unter www.m-r-n.com/digitalisierung.
Die Metropolregion Rhein-Neckar will sich in den nächsten Jahren zu einer Modellregion der Digitalisierung entwickeln. Bis Ende 2018 stellt das Bundeswirtschaftsministerium dafür 300.000 Euro aus dem Programm „Modellregionen der Intelligenten Vernetzung“ bereit. Die Mittel dienen dem Auf- bzw. Ausbau einer „Koordinierungsstelle Intelligente Vernetzung“. Gemeinsam getragen von Metropolregion Rhein-Neckar GmbH und Verband Region Rhein-Neckar wird sie regionale Kompetenzen und Akteure zusammenbringen. Ziel ist es, innovative, sektorenübergreifende Digitalisierungsprojekte zu entwickeln und diese über die Ländergrenzen von Baden, Hessen und Pfalz hinweg zu testen. Der Fokus liegt dabei auf den öffentlichen Infrastrukturen, vor allem Bildung, Energie, Gesundheit, Verkehr und Verwaltung.
Richtschnur für die regionalen Aktivitäten sind die digitale Agenda beziehungsweise die „Strategie Intelligente Vernetzung“ des Bundes. Erste Projektvorschläge sollen bis Juni zum Nationalen Digital-Gipfel (zuvor „IT-Gipfel“) erarbeitet werden, der erstmals dieses Jahr in Rhein-Neckar stattfindet. Hauptort ist Ludwigshafen.
Beispiele für intelligente digitale Vernetzung sind neben dem grundlegenden Breitbandausbau etwa Telemedizin und elektronische Patientenakte, intelligente Mobilitätslösungen zur Lenkung von Verkehrsströmen oder die effizientere Verwertung von erneuerbaren Energien. Das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung beziffert den gesellschaftlichen Gesamtnutzen intelligenter Netze auf rund 56 Mrd. Euro pro Jahr.
Der Verein Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar lädt am Donnerstag, 9. März zur ordentlichen Mitgliederversammlung 2017 ein. Veranstaltungsort ist das Audimax der DHBW in Mannheim (Beginn 18.45 Uhr, Einlass ab 18.15 Uhr). Auf der Tagesordnung stehen neben dem Bericht zur gemeinschaftlichen Regionalentwicklung der Rückblick auf das vergangene Jahr sowie der Ausblick auf das laufende Jahr in der Regionalentwicklungsarbeit. Wie im Vorjahr werden die für Rhein-Neckar zuständigen Ansprechpartner der drei Landesregierungen zu Gast sein. Einen Schwerpunkt der Aktivitäten 2017 bildet der Nationale Digital-Gipfel der Bundesregierung (vormals IT-Gipfel), der im Juni erstmals in Rhein-Neckar ausgerichtet wird mit Hauptveranstaltungsort Ludwigshafen. Zum Ausklang sind die Mitglieder wie immer zu Imbiss und Umtrunk eingeladen. Die Anmeldung ist per Online-Formular möglich.
Anfang Februar stattete Christian Schmidt, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, der Dr. Rainer Wild-Stiftung (Heidelberg) einen Besuch ab und informierte sich dabei auch über das Projekt „Abenteuer Essen“. Das ernährungspädagogische Programm wurde 2014 von der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH gemeinsam mit Unternehmen, Stiftungen und Krankenkassen aus der Region ins Leben gerufen. Ziel ist es, das Ernährungsbewusstsein von Kindergartenkindern zu stärken, um Krankheiten wie Übergewicht und Diabetes vorzubeugen. Damit passe „Abenteuer Essen“ hervorragend in die Strategie der Bundesregierung, die künftig noch stärker auf Prävention und Ernährungsbildung setze, so Schmidt.
Die Reihe „Rhein-Neckar im Gespräch“ des Vereins Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar (ZMRN) gastierte im Februar mit einer neuen Ausgabe in Mosbach. Im Begegnungszentrum „Fideljo“ tauschten sich rund 40 Unternehmer über die Bedeutung von Bildung, Digitalisierung und bürgerschaftlichem Engagement im regionalen Kontext aus. „Die Metropolregion lebt vom Mitmachen. Jeder kann sich einbringen und zur Attraktivität der Region beitragen“, verdeutlichte der ZMRN-Vorstandsvorsitzende Luka Mucic (Bild links). „Die Metropolregion Rhein-Neckar versteht sich als Allianz starker Partner. Deshalb ist uns der Austausch mit unseren Partnern vor Ort sehr wichtig. Wir wollen wissen, wo der Schuh drückt, damit wir gemeinsam noch besser werden." Der Neckar-Odenwald-Kreis sei für die Zukunft bereits gut aufgestellt, stehe aber auch vor Herausforderungen, betonte Landrat Dr. Achim Brötel (Bild Mitte).
„Auch der ländliche Raum kann viel in die Metropolregion einbringen. Gemeinsam müssen wir daran arbeiten, dass die Region Rhein-Neckar zu einer Modellregion des Miteinanders wird“, so Brötel. Im Zeichen dieses konstruktiven Austauschs standen die anschließenden Diskussionsrunden, in denen die Teilnehmer die wichtigsten Chancen und Handlungsbedarfe in den Bereichen Bildung, Digitalisierung und Ehrenamt erarbeiteten. Die Reihe gastiert am 6. April in Landau und am 27. April in Heppenheim: hier geht's zur Anmeldung.
Verkehrskonferenz: Alle Akteure ziehen an einem Strang
Auf Einladung des Verbands Region Rhein-Neckar trafen sich Mitte Februar alle wichtigen Entscheider zur „Verkehrskonferenz Baustellenkoordination“, um gemeinsam verschiedene Möglichkeiten für eine bessere Koordination in der Metropolregion Rhein-Neckar auszuloten. Als erste Maßnahme soll eine digitale und interaktive Planungskarte aufgebaut werden. Dort pflegen die sogenannten Baulastträger anstehende und vor allem künftig geplante Maßnahmen ein. Die nichtöffentliche Karte dient den Verantwortlichen dann als Frühwarnsystem. Bei möglichen Konflikten hat der Verband Region Rhein-Neckar das Mandat zur Koordination.
„Alle Baulastträger haben mit ihrer Teilnahme an den Arbeitskreissitzungen und an der Verkehrskonferenz klar signalisiert, dass ihnen an einer optimalen Koordination aller Bauanstrengungen gelegen ist“, so Verbandsdirektor Ralph Schlusche. Gemeinsames Ziel sei es, die Beeinträchtigungen für Bürger und Unternehmen so gering wie möglich zu halten, ohne dabei jedoch auf dringend benötigte Infrastrukturmaßnahmen zu verzichten. An der Verkehrskonferenz nahmen teil: das Regierungspräsidium Karlsruhe, Hessen Mobil, der Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz, die Tiefbauämter der Städte Ludwigshafen und Mannheim, die Industrie- und Handelskammern Rhein-Neckar und Pfalz sowie der Verkehrsverbund Rhein-Neckar als Vertreter des ÖPNV.
Zum dritten „Energieforum Rhein-Neckar“ lud der Fachbereich „Energie und Umwelt“ der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH Ende Februar in die Print Media Academy nach Heidelberg ein. Rund 300 Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, um sich über aktuelle Entwicklungen beim Thema Energieeffizienz zu informieren und auszutauschen. Einen ersten Impuls gab zum Auftakt Prof. Dr. Peter Birkner (Bergische Universität Wuppertal) mit seinem Vortrag „Zusammenhänge, Optionen und Konzepte einer regionalen Energiewende“. Daran anknüpfend wurden in fünf Fachforen mit insgesamt 20 Vorträgen die Aspekte „Kommunale Ansätze und Geschäftsmodelle“, „Alternative Versorgungssysteme“, „Bauen und Sanieren“, „Energieeffizient im Mittelstand“ sowie „Datenmanagement“ vertieft. Das „Energieforum Rhein-Neckar“ findet ebenso wie die Regionalkonferenz „Energie und Umwelt“ (Termin 2017: 19.10. in Heidelberg) jährlich statt. Ziel ist es, den regionalen Branchen-Dialog zu fördern, um so die Energiewende in Rhein-Neckar zu beschleunigen.
Der Fachbereich „Energie und Umwelt“ verfolgt das Ziel, die Rhein-Neckar-Region bis 2020 zu einer Modellregion für Energieeffizienz und erneuerbare Energien in Europa zu entwickeln. Hierzu vernetzt er Kommunen, Kammern, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik sowie die Bürger der Region. Kompass für die Arbeit ist das 2012 vom Verband Region Rhein-Neckar verabschiedete Regionale Energiekonzept.
Bei einer neuen Ausgabe der Messe „Locations Rhein-Neckar“ präsentieren sich am 7. März (10 bis 16.30 Uhr) im Mannheimer Rosengarten über 140 außergewöhnliche Veranstaltungsorte und spezialisierte Dienstleister der regionalen Marketing- und Eventszene. Das Convention Bureau und seine Partner laden ein, sich vom großen Angebot der regionalen Veranstaltungsbranche persönlich zu überzeugen. Die Ausstellung begleitet erneut ein kostenloses Vortragsprogramm: Convention-Bureau-Leiterin Kirsten Korte berichtet über die neuesten Locations und Trends in der Region. Weitere Referenten widmen sich u.a. den Themen „Digitalisierung am Tagungs- und Kongressstandort Deutschland“ und „Veranstaltungen barrierefrei planen“. Infos und die kostenfreie Registrierung zur Messe finden sich online.
Zum Leitthema „Perspektiven der Globalisierung – Herausforderung für Mittelstand und Regionen“ trafen sich Mitte Februar 130 Vertreter mittelständischer Unternehmen sowie leitende Akteure der Regionalentwicklung der Metropolregion Rhein-Neckar und der Technologieregion Karlsruhe in Heidelberg zum Jahresauftakt des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW). Zu dem nachbarschaftlichen Austausch eingeladen hatten der BVMW, der ZMRN e.V. und der Gastgeber Falk GmbH. Die BVMW-Seite berichtet ausführlich in Wort, Bild und Film.
Der Verein Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar (ZMRN e.V.) unterstützt mit seiner Jahresspende 2016 sechs Kreisverbände und einen Bezirksverband der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in der Metropolregion Rhein-Neckar. Spenden gingen an die Kreisverbände Bergstraße, Mannheim, Neckar-Odenwald, Rhein-Neckar, Worms und an den AWO-Bezirksverband Pfalz. Mit den insgesamt 5.000 Euro wird die Seniorenarbeit der Einrichtungen gefördert. Ein Beispiel: Im Otto-Bauder-Haus, einem Pflegeheim der AWO Mannheim, wird eine wöchentliche Singstunde für die Bewohner angeboten, welche ZMRN-Geschäftsführerin Kirsten Korte im Rahmen der Spendenübergabe besuchte (im Bild mit Stefan Frommberger, Leiter des Fachbereichs Leben im Alter und Angelika Weinkötz, Vorständin AWO KV Mannheim). Die Spende ermöglicht den Senioren einmal im Monat eine „Happy Hour“ mit Cocktails und Klaviermusik.
Neue Mitglieder im ZMRN e.V.
Der Verein Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar begrüßt folgende neue Mitglieder:
Die Unternehmen in der Metropolregion Rhein-Neckar sind zum Jahresbeginn 2017 positiv gestimmt. Sowohl die Geschäftslage als auch die Erwartungen für die kommenden Monate werden besser bewertet als noch vor einem Jahr. Zu diesem Ergebnis kommen die Industrie- und Handelskammern Rhein-Neckar, Pfalz, Darmstadt und Rheinhessen in ihrem elften gemeinsamen Konjunkturbericht für die Metropolregion. Unsicherheiten im internationalen Umfeld wie die geänderten politischen Rahmenbedingungen in den USA oder der Brexit hätten bislang noch keine negativen Auswirkungen. So hat sich zum Beispiel die Investitionsbereitschaft spürbar verbessert.
Als größtes Risiko für die weitere Geschäftsentwicklung wird der Fachkräftemangel gesehen, gefolgt von einer nachlassenden Inlandsnachfrage und steigenden Arbeitskosten. Der IHK-Konjunkturklimaindex, der sich aus den Bewertungen der Geschäftslage und den Geschäftserwartungen errechnet, legt im Vergleich zum Vorjahr um zwei Punkte auf 125 Punkte zu. Besonders zuversichtlich zeigt sich die Industrie. An der Umfrage beteiligten sich 840 Unternehmen aus allen Branchen und Teilen der Metropolregion Rhein-Neckar.
Die Fluggesellschaft Rhein-Neckar-Air erhöht die Frequenz auf der Strecke Mannheim-Berlin. Ab 9. März wird die Bundeshauptstadt dienstags und donnerstags drei Mal täglich angesteuert. Montags, mittwochs und freitags bleibt es bei zwei Hin- und Rückflügen. Mit den zusätzlichen Verbindungen erfülle man den Kundenwunsch nach mehr Flexibilität, heißt es in einer Mitteilung. Wieder aufgenommen wird zum 5. April zudem die Verbindung Mannheim-Sylt (mittwochs und samstags).
PFW Aerospace expandiert nach Germersheim
Die PFW Aerospace GmbH mit Stammsitz in Speyer expandiert in die Südpfalz. Wie die Tageszeitung „Die Rheinpfalz“ berichtet, eröffnete das Unternehmen unlängst ein Lager in Germersheim. Damit trage man der steigenden Nachfrage Rechnung, heißt es. PFW ist Weltmarktführer für Rohrleitungssysteme in Flugzeugen. Zu den Kunden zählen u.a. Airbus und Boeing. 2015 erwirtschaftete das Unternehmen 340 Mio. Euro Umsatz. Mehrheitseigner von PFW ist Airbus (74,9%).
MAG zufrieden mit 2016
Zufrieden mit dem Verlauf des Jahres 2016 zeigt sich die Mannheimer Ausstellungsgesellschaft (MAG). 59 Veranstaltungen mit insgesamt 720.000 Besuchern fanden in den Messehallen und auf dem Freigelände im Mühlfeld statt. Größter Magnet war mit 340.000 Besuchern die Verbrauchermesse „Mannheimer Maimarkt“ (Termin 2017: 29.4. bis 9.5.). Die Mannheimer Ausstellungsgesellschaft ist Teil einer größeren Firmengruppe, die u.a. auch den Mannheimer Weihnachtsmarkt, die Messe „Jobs for Future“, das Deutsche Fertighaus Center Mannheim oder die Südwest-Messe in Villingen-Schwenningen verantwortet.
Heidelberg und Mannheim punkten als Einkaufsstädte
Heidelberg und Mannheim zählen zu den attraktivsten Einkaufsstädten in Deutschland. Zu diesem Ergebnis kommt das Kölner Institut für Handelsforschung (IFH). Für die Studie „Vitale Innenstädte“ wurden bundesweit 58.000 Passanten in 121 Kommunen befragt. Während Heidelberg in der Kategorie „100.000 bis 200.000 Einwohner“ den Spitzenplatz errang, sicherte sich Mannheim Platz eins in der Kategorie „200.000 bis 500.000 Einwohner“.
Die Universität Heidelberg hat im Februar den Grundstein eines Mammutprojekts gelegt: Auf dem Campus Bergheim entsteht bis Ende 2018 das Zentrum für Asienwissenschaften und Transkulturelle Studien (Abkürzung CATS - Centre for Asian and Transcultural Studies). Es vereint die Asienwissenschaften in Heidelberg und vernetzt sie mit anderen Fächern der Sozial- und Geisteswissenschaften. Das CATS umfasst damit künftig Südasien-Institut, Zentrum für Ostasienwissenschaften, Institut für Ethnologie und Heidelberger Centrum für Transkulturelle Studien. Die Baukosten von über 27 Millionen Euro teilen sich Bund, Land und Uni. Auf einer Nutzfläche von 5.000 m² entstehen u.a. Arbeits- und Unterrichtsräume sowie eine Bibliothek. Etwa 50 Professoren werden im Neubau lehren, forschen und bis zu 4.000 Studenten in mehr als einem Dutzend Studiengängen betreuen.
Das CATS profitiert u.a. von der Expertise des Exzellenzclusters „Asien und Europa im globalen Kontext“. Kooperationen bestehen zudem mit externen Einrichtungen wie dem Museum für Völkerkunde, dem Konfuzius-Institut und dem DAI in Heidelberg, aber auch mit den Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim und den regionalen Wirtschaftsvertretungen.
Mehrere Wissenschaftler aus der Region und ihre Teams wurden unlängst wieder mit hohen Fördergeldern des ERC (Europäischer Forschungsrat) bedacht: Über einen sogenannten ERC Consolidator Grant für exzellente junge Forscher freuen sich an der Uni Heidelberg die Biologin Annika Guse (2,3 Mio. Euro), der Astronom Frank Postberg (rd. 2 Mio. Euro), der Chemiker Michael Mastalerz (rd. 2 Mio. Euro) sowie der Astrophysiker Frank Bigiel (rd. 1,7 Mio. Euro). An der Uni Mannheim erhält die Volkswirtin Michelle Sovinsky 1,2 Mio. Euro.
Hochschulen fördern Integration durch Bildung
Die Hochschulen gehören zu den wichtigsten gesellschaftlichen Treibern bei der Integration und Fachkräftequalifizierung junger Flüchtlinge. Beispielhaft für das Thema „Integration durch Bildung“ sind in der Region aktuell die Projekte zweier Mannheimer Hochschulen: Nach erfolgreicher Premiere im Vorjahr startet die DHBW erneut ein Programm, um Geflüchteten mit Bleibeperspektive ein duales Studium zu ermöglichen. Bis Herbst werden 14 weitere aus Syrien, Pakistan, Afghanistan, Iran stammende Menschen u.a. mit Sprachkursen qualifiziert, um dann am internationalen Studiengang Wirtschaftsinformatik teilzunehmen. Partner ist die SAP. Die Hochschule der Wirtschaft für Management (HdWM) erhielt unlängst eine Förderung von 50.000 Euro für ihr 2015 gestartetes Programm „Angekommen, integriert, qualifiziert“.
Das Geld stammt vom Stiftungsfond Deutsche Bank und wird sowohl zur Strukturförderung als auch zur Vergabe von Stipendien verwendet. Aktuell studieren zehn Geflüchtete auf Bachelor und Master an der HdWM, neun weitere (Bild) folgen im April. Ziel der HdWM ist es, bis zum Ende dieses Jahres 45 Geflüchtete zu integrieren, was einem Gesamtanteil von 10% aller Studierenden entspräche. Das Institut für Deutsche Sprache in Mannheim unterstützt das Projekt mit einer wissenschaftlichen Begleitstudie.
750.000 Euro für Projekt der Uni Landau
Das Forschungsprojekt „Photopur“ der Universität Koblenz-Landau gehört zu den Siegern des Wettbewerbs „Wissenschaftsoffensive“ der Trinationalen Metropolregion Oberrhein. Als eines von sieben Gewinnerprojekten wird es mit 750.000 Euro gefördert. Unter Leitung der Uni Landau und ihrem Bereich Umweltwissenschaften wird ein Forschungsverbund in den kommenden drei Jahren ein neues Reinigungsverfahren von pestizidbelastetem Wasser aus dem Weinbau erproben.
Kommende Termine der Kinder-Unis
Unter dem Motto „Fragen, forschen, finden“ lädt die Ruperto Carola am 17. und 18 März wieder zur Kinder-Uni ein. Lehrende unterschiedlicher Gebiete nehmen 9- bis 12-Jährige mit auf eine Reise in die Welt der Wissenschaft. In Vorlesungen und einem Workshop erklären sie unter anderem, wie unsere Sonne entstanden ist, zeigen die Arbeit von Archäologen auf der Suche nach verschwundenen „Schätzen“ und demonstrieren die Bedeutung von Wasser für das menschliche Leben. An der Hochschule Ludwigshafen werden die Kinder mitgenommen auf „Eine Reise durch das Universum“ und lernen allerhand über die Raumfahrt heute und morgen (21. und 29.3.). Aufgrund großer Resonanz wird Ende Mai nochmal das Thema „Kinder mit Behinderung und ihre Rechte“ aufgenommen (31.5.).
Das internationale Musikfestival „Heidelberger Frühling“ startet am 25. März in seine 21. Auflage. Das Motto lautet in diesem Jahr „In der Fremde“ und eröffnet eine bis 2019 reichende thematische Trilogie, die sich mit einigen Kerngedanken der Aufklärung auseinandersetzen wird – u.a. dem Kampf gegen Vorurteile und für Toleranz. Auf dem Programm stehen bis zum 29. April fast 130 Veranstaltungen an verschiedenen Spielorten; angekündigt haben sich rd. 700 Künstler aus aller Welt. Mit von der Partie sind Igor Levit (Bild), Thomas Hampson, Thomas Quasthoff, András Schiff, Jörg Widmann, Martin Grubinger, Burkard Kehring, Golda Schultz, Annette Dasch und viele weitere Stars.
Detaillierte Infos zu Terminen und Stätten gibt es online, Tickets unter Tel. 06221 5840044. Der „Heidelberger Frühling“ bildet traditionell den Saison-Auftakt der Top-Festivals in der Metropolregion Rhein-Neckar und verzeichnete 2016 den Rekord von 44.000 Besuchern.
Die Nachwuchsszene deutscher Bühnendarsteller blickt vom 6. bis 28. März nach Bensheim. Für die 22. „Woche junger Schauspieler“ wurden fünf Stücke gewählt, in denen es um die Überschreitung von Grenzen geht. Zum Auftakt interpretiert das Theater Osnabrück „Die Verwandlung“ nach der Erzählung von Franz Kafka. Schirmherrin des Festivals ist Jana Schulz, der am 18. März im Parktheater der Gertrud-Eysoldt-Ring verliehen wird. Die Auszeichung gilt als einer der bedeutendsten Theaterpreise im deutschsprachigen Raum.
Festival „B-Seite“ im Jungbusch
Im Mannheimer Szeneviertel Jungbusch wird von 17. bis 25. März eine neue „B-Seite“ aufgelegt. Das nicht-kommerzielle Festival für visuelle Medienkunst und „Jetztkultur“ präsentiert Mapping, audiovisuelle Performance, Workshops und Work-in-Progress-Projekte. „B-Seite“ spürt Perlen nach, die abseits des Scheinwerferlichtes gedeihen, wagt einen zweiten Blick und scheut sich nicht, den Tonabnehmer auf Rillen zu platzieren, die bislang unbeachtet blieben.
Konzertreihe „Wunderhören“ in Worms
Musik und Literatur früherer Epochen im historischen Ambiente – auf diese Kombination setzt die am 4. März in eine neue Saison startende Reihe „Wunderhören“ in Worms. Das Programm verspricht bis Oktober Darbietungen verschiedener Kulturen mit Tanz, Performance sowie seltenen Instrumenten. Spitzenensembles aus ganz Europa sind zu Gast.
Jazz-Feste in Eberbach und Mannheim
Jazz-Fans in der Region kommen im Frühjahr wieder doppelt auf ihre Kosten. Bei den 15. Eberbacher Jazztagen „JazzMe“ dreht sich vom 18. bis 26. März wieder alles um die besten Nachwuchsmusiker der Szene. Das Programm reicht von Jazz-Funk mit Patrick Scales über Cool Jazz bis zu „dunklen Geheimnissen“ von Black Project.
Am 7. und 8. April vergibt die IG Jazz Rhein-Neckar zum 12. Mal den mit 10.000 Euro dotierten Neuen Deutschen Jazzpreis. In der Alten Feuerwache Mannheim stellen sich dazu drei professionelle Bands dem Votum des Publikums. Das Eröffnungskonzert gibt die 75-jährige Britin Norma Winstone. Erstmals vergibt die IG Jazz zudem einen „Neuen Deutschen Kompositionspreis“.
März-Termine im Vhs-Programm Rhein-Neckar
Zu angewandter Heimatkunde lädt das Gemeinschaftsprogramm der Volkshochschulen im März bei gleich sieben Terminen ein: Themen sind die Pionier-Juristin Elena Lange, die Identifikationsfigur Liselotte von der Pfalz, eine Barock-Wanderung durch Mannheim, der Viernheimer Golfplatz, der Alte Friedhof Weinheim, das historische Frankental sowie der Kraichgau von früher bis heute. Infos zur allen Terminen, Inhalten und Kosten finden sich im Programm „Entdecken Sie die Metropolregion Rhein-Neckar“, das unter m-r-n.com/publikationen abrufbar ist.
Planetarium feiert neun Jahrzehnte
Im Jahr 1927 eröffnete in Mannheim eines der ersten „Sternentheater“ auf der Welt. 90 Jahre später feiert das Planetarium Mannheim diesen Geburtstag und lädt zu verschiedenen Sonderveranstaltungen ein, darunter der Festvortrag „Die Zukunft der Planetarien“ (22.3.) und die Live-Vorführung „Sehenswertes an der Sonnenbahn“ am bundesweiten Astronomietag (25.3.). Zuvor verspricht eine Matinee „Blicke ins Unermessliche – eine andere Reise durch das Universum“.
438. Mathaisemarkt in Schriesheim
Die 438. Ausgabe des Mathaisemarkts macht Schriesheim vom 3. bis 12. März (9.3. Ruhetag) wieder zum Besuchermagnet an der badischen Bergstraße. Zu den Attraktionen des traditionell ersten großen regionalen Volksfests im Kalender zählen neben zahlreichen Fahrgeschäften die Krönung der Weinkönigin, der 23. Mathaisemarkt-Lauf, der große Festumzug sowie das Fanfarenzugtreffen. Festrednerin der Mittelstandskundgebung ist diesmal die baden-württembergische Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut. Der Mathaisemarkt lockt alljährlich rd. 200.000 Besucher von nah und fern in die Region.
Saisonauftakt der Pfalzweinmessen
Schlag auf Schlag geht es im März zum Auftakt der Weinmessen-Saison in der Pfalz, dem zweitgrößten Anbaugebiet Deutschlands. Am ersten Wochenende steigen gleich zwei Kultevents parallel: Das „Barrique-Forum“ im Dürkheimer Kurhaus präsentiert wieder eine breite Phalanx der aktuell edelsten im Holz ausgebauten Tropfen. Zur gleichen Zeit werden bei den „Mußbacher Spitzen“ im pittoresken Herrenhof bei Neustadt über 100 Weine und Sekte des vor allem für die Lage Eselshaut berühmten Winzerdorfs verkostet. 4.000 bacchantische Pilger erwartet Bad Dürkheim zur größten Open-Air-Weinprobe der Region bei den Weinbergnächten (10.+11.3.) (Bild). An die Südliche Weinstraße lockt der „Edesheimer WeinXchange“ (25.3.), dessen Fokusthema dieses Mal schlicht „International Rot“ lautet.