hier kommt unser nächstes Update zu den Themen Energie, Wasserstoff, Mobilität und neuen regionalen Themen in der Metropolregion Rhein-Neckar und im Fachbereich Zukunftsfelder und Innovation.
Freuen Sie sich auf unsere nächsten Veranstaltungen:
Die 6. Regionalkonferenz Mobilitätswende öffnet ihre Tore am 22. Juni in der Messe Karlsruhe
Im Juli und September ist unser Fachbereich im MRN Pavillon auf der BUGA 23 vertreten
Jetzt den 12. Oktober vormerken: nach der langen Pause findet wieder die Regionalkonferenz Energie und Umwelt in Präsenz statt. Sobald es weitere Details gibt, informieren wir Sie umgehend darüber.
Ein paar Highlights aus unseren Themen:
Wasserstoff:
Nach Heidelberg erhält auch die Stadt Ludwigshafen das erste wasserstoffbetriebene Abfallsammelfahrzeug im Rahmen des von der MRN koordinierten Projektes H2Rivers. Mehr dazu unten im Beitrag.
Der Kick-off der Fachgruppe Wasserstoff im Cluster Energie und Umwelt am 8. Mai war ein voller Erfolg. Wir freuen uns, die Aktivitäten in der Region zu Wasserstoff zu bündeln, die Akteure zu vernetzen und bei Bedarf zu koordinieren.
Bioökonomie:
Auch mit dem Thema Bioökonomie geht es in die nächste Runde: Die Metropolregion Rhein-Neckar GmbH hat den Zuschlag für Förderprojekt Bioökonomiestrategie erhalten und koordiniert das Projekt zwischen den Städten Mannheim und Heidelberg gemeinsam mit den Landkreisen Rhein-Neckar und Neckar-Odenwald.
Wie immer haben wir für Sie spannende Ausschreibungen und Förderaufrufe zusammengefasst.
Nun wünsche ich Ihnen viel Freude bei der Lektüre dieses Newsletters, bis zum nächsten Mal!
Dr. Doris Wittneben
Leitung Zukunftsfelder und Innovation, Metropolregion Rhein-Neckar GmbH
23. Mai 2023 | Energie- und Materialkosten senken mit Digitalisierung, 3D-Druck & Kreislaufwirtschaft
Wie können produzierende Betriebe mit Digitalisierung ihren Ressourceneinsatz minimieren? Welche Einsatzgebiete gibt es auch in kleineren Betrieben für den 3D-Druck? Welche Chancen bietet Kreislaufwirtschaft beim kosteneffizienten Umgang mit Ressourcen? Antworten auf diese und weitere Fragen erhalten Sie bei der kostenfreien Veranstaltung der Kompetenzstelle Ressourceneffizienz Rhein-Neckar auf dem BUGA-Gelände am 23. Mai in Mannheim.
24. Mai 2023 | 4. Netzwerktreffen der Energiewende-Innovationscluster
Zum vierten Mal treffen sich die Energiewende- Innovationscluster der Bundesländer, um voneinander zu lernen und sich gemeinsam bundesweiten Entwicklungen zu stellen.
Thema des diesjährigen Treffens ist der Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft. Es zeichnet sich ab, dass eine überregionale Wasserstoff-Infrastruktur frühzeitiger benötigt wird, als bislang geplant. Auf welche Weise können wir als Energiewende- Cluster den Hochlauf beschleunigen? Können Cluster-Kooperationen über Bundesländergrenzen hinweg dies unterstützen?
In den einzelnen Clustern bestehen Hemmnisse für konkrete Projekte, z.B. in Form von fehlender Infrastruktur, Materialengpässen und fehlendem Fachpersonal. Dies führt zu der Erkenntnis, dass bundesländer übergreifende Kooperationen hilfreich sein die Unternehmen aller Cluster bei ihren Aktivitäten stärken können.
Nach einführenden Impulsen zur aktuellen Lage widmen wir uns den Erfahrungen in der Runde und besprechen gemeinsam, mit welchen konkreten Schritten wir Synergiemöglich keiten zwischen den Clustern und deren Akteuren schaffen können. Idealerweise treffen wir auf freiwilliger Basis Verabredungen für Zusammenarbeiten, die den beschleunigten Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft unterstützen.
Die Veranstaltung findet vom 10. bis 18. Juni 2023 zum fünften Mal statt, dieses Jahr bundesweit als
WOCHE DES WASSERSTOFFS 2023 – im Zeichen des Verkehrs*
*und allem, was dazu gehört!
Um Wasserstoff und seine vielfältige Anwendbarkeit bekannter sowie Diskurs möglich zu machen, lädt das Event auch 2023 zu Vorträgen, Expertengesprächen, Live-Streams, Filmen, Werks- und Laborführungen, zu Marktplatzveranstaltungen, Probefahrten und vielem mehr ein.
Die WDW hat sich von Beginn an zum Ziel gesetzt, glaubhaft und anschaulich das Thema Wasserstoff zu vermitteln: Unternehmungen, Netzwerke und Initiativen, Kreise und Städte laden ein, mehr über den Energieträger zu erfahren. Denn Wasserstoff gilt als Garant der Energiewende und H2 wird benötigt, um ausreichend saubere Sonnenenergie zu importieren und zu speichern, Erdgas zu ersetzen, Stahl zu schmelzen, Pflanzen zu düngen und um Fahrzeuge anzutreiben.
Die WOCHE DES WASSERSTOFFS 2023 auf einen Blick:
WANN: 10. bis 18. Juni 2023
WAS: Veranstaltungen und Aktivitäten rund um H2 in allen Sektoren (Schwerpunkt 2023: Mobilität)
WO: An verschiedenen Orten in Deutschland (live & digital)
FÜR WEN: Interessierte Öffentlichkeit, Wirtschaft und Politik, Presse
WIE: Kostenfreie Veranstaltungen zum Erfahren, Ausprobieren und Diskutieren: Eröffnungsfeiern, Tage der offenen Tür, Besichtigungen, Probefahrten, Präsentationen, Webinare und vieles mehr
VON WEM: Initiatorin ist die H2 MOBILITY Deutschland mit Unterstützung diverser Partner
22. Juni 2023 | 6. Regionalkonferenz Mobilitätswende
Auch dieses Jahr laden wir als Mitveranstalter Sie herzlich zum Besuch der Regionalkonferenz Mobilitätswende ein!
Unter dem Motto „Mobilitätswende in der kommunalen Realität“ ziehen wir eine Zwischenbilanz zur Mobilitätswende in unseren Regionen, präsentieren Erfolgsbeispiele aus den Kommunen und diskutieren die aktuellen Herausforderungen unserer mobilen Zukunft.
Wir freuen, dass wir für die Eröffnungsrede Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Herrmann gewinnen konnten.
Es erwarten Sie moderierte Talks, Impulsvorträge, Fachforen, eine Begleitausstellung zu den Topthemen der Mobilitätswende und, wie immer, reichlich Gelegenheit zum Netzwerken.
Sie treffen Mobilitätsfachleute aus den beiden involvierten Regionen, den Bundesländern Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen, der französischen Region Grand Est/Collectivité européenne d’Alsace und darüber hinaus aus ganz Deutschland.
Wir würden uns freuen, viele Teilnehmer:innen aus der Metropolregion Rhein-Neckar begrüßen zu dürfen!
Die Regionalkonferenz Mobilitätswende ist eine gemeinsame Veranstaltung der TechnologieRegion Karlsruhe (TRK) und Metropolregion Rhein-Neckar (MRN), auf der sich Vertreter:innen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft austauschen und vernetzen.
MRN GmbH erhält Zuschlag für Förderprojekt Bioökonomiestrategie
Eine kommunale Bioökonomiestrategie für die Metropolregion Rhein-Neckar zu erarbeiten und umsetzen, streben die Städte Mannheim und Heidelberg gemeinsam mit den Landkreisen Rhein-Neckar und Neckar-Odenwald an. Dafür erhält die Metropolregion Rhein-Neckar GmbH als regionale Koordinierungsstelle Fördermittel von rund 270.000 Euro.
Die Bioökonomiestrategie für die Metropolregion Rhein-Neckar soll dabei Treibhausgasemissionen einsparen, recyclingfähige Rohstoffquellen erschließen, natürliche Ressourcen schonen und die Biodiversität erhalten sowie die Abhängigkeit von Energie- und Rohstoffimporten dauerhaft reduzieren. Einen zentralen Aspekt nehmen die Teilbereiche „Urban Mining“ oder „Bio-Mining“ ein, wodurch zum Beispiel High-Tech-Metalle aus Elektronikschrott oder aus Abwässern der Metallverarbeitung gewonnen werden können.
Die MRN GmbH vernetzt zum einen die Partner in der gesamten Metropolregion Rhein-Neckar untereinander und mit den Bioökonomienetzwerken in Baden-Württemberg, um zur Landesstrategie beizutragen. Zum anderen sollen daraus Impulse zur Entwicklung analoger Strategien in Hessen und Rheinland-Pfalz abgeleitet werden. Eine Potenzialanalyse für die Metropolregion Rhein-Neckar soll bis Sommer erste Ergebnisse zu Angeboten und Bedarfen ermitteln.
Das Land Baden-Württemberg fördert neben der Metropolregion Rhein-Neckar auch die Bioökonomiestrategien in der Technologieregion Karlsruhe sowie in Stadt und Wirtschaftsregion Stuttgart. Insgesamt stellt das Umweltministerium dafür 1,01 Mio. Euro zur Verfügung.
Erstes wasserstoffbetriebenes Abfallsammelfahrzeug in Ludwigshafen
Seit April dieses Jahres ist nun auch Ludwigshafen neben Heidelberg in Besitz eines wasserstoffbetriebenen Abfallsammelfahrzeugs im städtischen Fuhrpark. Der Wirtschaftsbetrieb Ludwigshafen (WBL) erwarb das umweltfreundliche Nutzfahrzeug im Rahmen des von der MRN koordinierten Projektes H2Rivers.
Die Anschaffung wurde vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BDMV) sowie deren Agentur, die Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW) gefördert. Die Anschaffungskosten lagen bei rund einer Millionen Euro, wobei der WBL aus dem Förderprogramm einen Zuschuss in Höhe von rund 600.000 Euro erhielt.
Als vom Bund geförderte „HyPerformer“-Modellregion ist die Metropolregion Rhein-Neckar bei der Anwendung von Brennstoffzellenlösungen in der Mobilität europaweit ganz vorne mit dabei. Von der Herstellung grünen Wasserstoffs über seine Verteilung in der Region und die geplante Nutzung in insgesamt mehr als 180 Fahrzeugen bildet H2Rivers die gesamte Wertschöpfungskette ab. Damit wird Klimaschutz durch alternative Energien in Rhein-Neckar sicht- und erlebbar.
Die Shuttel-Busse für die Bundesgartenschau 2023 in Mannheim haben ein neues Außendesign erhalten. In 2020 sind die beiden Projekte H2Rivers und H2Rhein-Neckar gestartet. Eine wichtige Rolle in den beiden Projekten spielt dabei der ÖPNV. Über die beiden Projekte sollen die hier beklebten Diesel-Gelenkbusse zukünftig durch Wasserstoff-Range-Extender Gelenkbusse ersetzt werden und somit klimaneutral unterwegs sein.
Beide Projekte haben zusammen ein Investitionsvolumen von knapp 100 Millionen Euro. Das Projekt H2Rivers wird durch Mittel des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr gefördert. Das Projekt H2Rhein-Neckar wird durch Mittel des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg gefördert.
Konzertierte Aktion zur Wasserstoffbedarfsermittlung - nur für Baden-Württemberg!
In einer konzertierten Aktion mit den relevanten Akteuren des Landes richtet sich das Umweltministerium Baden-Württemberg an alle potenziellen Wasserstoff-Verbraucher. Eine belastbare Datenbasis, wie viel Wasserstoff in Baden-Württemberg künftig benötigt wird, ist eine notwendige Ausgangslage für eine zukunftsfeste Infrastrukturplanung.
Gemeinsam mit der Plattform H2BW, dem Fernleitungsnetzbetreiber terranets bw, dem Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertag und weiteren Akteuren startet das Land deshalb nun drei abgestimmte Prozesse: zahlreiche Informationsveranstaltungen vor Ort in Zusammenarbeit mit den regionalen Industrie- und Handelskammern, eine gezielte Bedarfserhebung, sowie eine wissenschaftliche Analyse durch das ZSW mit dem Ziel, zu einem vollständigeren und klareren Bild der Bedarfsentwicklung zu kommen.
Im Zentrum der Kampagne steht die gezielte Bedarfserhebung mit Hilfe eines Online-Fragebogens unter www.h2-fuer-bw.de/bedarfsmeldung, der beworben wird und allen Unternehmen und potenziellen Wasserstoff-Verbrauchern unter www.h2-fuer-bw.de zur Verfügung steht. Die Auswertung des Fragebogens soll unter anderem auch Hinweise darauf geben können, wie Wasserstoff verteilt werden muss und wo eine Wasserstofferzeugung im Land selbst forciert werden sollte.
Melden auch Sie jetzt Ihre Wasserstoffbedarfe und teilen Sie die Informationen mit Ihrem Netzwerk!
Das Land hat den mit insgesamt 50.000 Euro dotierten Innovationspreis Baden-Württemberg 2023 ausgeschrieben. Gesucht werden technologieoffene Ideen und deren Umsetzung für innovative Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen mittelständischer Unternehmen. Bewerbungsschluss ist am 31. Mai 2023.
Ausgezeichnet werden mit dem Innovationspreis des Landes Baden-Württemberg (Dr.-Rudolf-Eberle-Preis) technologieoffene Ideen und deren Umsetzung für innovative Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen mittelständischer Unternehmen aus Industrie, Handwerk sowie technologischer Dienstleistung. Die Verleihung findet in diesem Jahr bereits zum 39. Mal statt.
Beim Ideenwettbewerb Bioökonomie 2023 werden Akteure gesucht, die herausragende marktfähige bioökonomische Innovationen insbesondere entlang der Agrar-, Lebensmittel- oder Holzwertschöpfungsketten entwickelt haben.
Das Land will Vorreiter auf dem Gebiet der Bioökonomie fördern und sucht Innovationen, die im Sinne der Landesstrategie Nachhaltige Bioökonomie Baden-Württemberg einen nachvollziehbaren Beitrag zu einem oder mehreren der folgenden Ziele leisten:
Reduzierung des Einsatzes fossiler Rohstoffe und der Abhängigkeit von Energie- und Rohstoffimporten
Reduktion der Treibhausgasemissionen in Baden-Württemberg
Schonung natürlicher Ressourcen und Erhalt der Biodiversität
Etablierung einer nachhaltigen und kreislauforientierten Wirtschaftsform
Stärkung des ländlichen Raums durch regionale Wertschöpfung und attraktive zukunftsfähige Arbeitsplätze
Dabei kann die Entwicklung eines Produktes oder Prozesses ebenso im Fokus stehen, wie eine Dienstleistung oder ein Geschäftsmodell. Insbesondere will das Land bioökonomische Innovationen auszeichnen, die wirksame Beiträge zur angestrebten Klimaneutralität Baden-Württembergs leisten können.
Förderaufruf: Aufbau einer Lade- und Wasserstofftank-Infrastruktur für Langstrecken-Lkw
Für die Dekarbonisierung des schweren Güterverkehrs sind verschiedene Antriebssysteme denkbar, darunter der batterieelektrische und der brennstoffzellenelektrische Antrieb, auf die der Förderaufruf zielt. Finanziell unterstützt werden soll ein Standort, an dem schwere Nutzfahrzeuge in einer Anlage sowohl geladen als auch betankt werden können (Förderbaustein 1); außerdem mehrere Ladepunkte für elektrisch betriebene schwere Nutzfahrzeuge (Förderbaustein 2) sowie Tankstellen, die Wasserstoff anbieten (Förderbaustein 3). Förderbaustein 4 gilt der wissenschaftlichen Begleitforschung, die die Planungs-, Errichtungs- und Betriebsphase dieser Infrastruktur evaluiert.
Skizzeneinreichungen sind ab sofort möglich. Antragsberechtigt sind juristische Personen des öffentlichen Rechts und des Privatrechts sowie natürliche Personen, soweit sie wirtschaftlich tätig sind – also etwa Unternehmen, kommunale Körperschaften oder Zweckverbände. Für die Begleitforschung können sich Hochschulen, Universitäten sowie außeruniversitäre Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen bewerben.