das Jahr des 20-jährigen Bestehens der Metropolregion Rhein-Neckar begann mit einem besonderen politischen Gipfeltreffen: Die Oberbürgermeisterin von Ludwigshafen sowie die Oberbürgermeister von Mannheim und Heidelberg – den drei Oberzentren der Region –, diskutierten am 16. Januar in einer vom Mannheimer Morgen organisierten Runde öffentlich über die Themen, die die Region bewegen – über gemeinsame Herausforderungen sowie die Zusammenarbeit in unserer Metropolregion. Mit klaren Worten bezogen die Stadtoberhäupter Stellung zu den zahlreichen komplexen Aufgabenstellungen. Außerdem wurden die drei in ihrer Rolle als Vorstandsmitglieder des ZMRN e.V. gefragt, welches ihr persönliches Lieblingsbeispiel für den Erfolg der 20-jährigen institutionalisierten Regionalarbeit ist... Die Aufzeichnung der spannenden Podiumsdiskussion „Gipfeltreffen der Metropolregion“ ist online nachschaubar.
Was uns und die Regionalentwicklung zum Auftakt ins Jubiläumsjahr 2025 außerdem noch bewegt, lesen Sie in dieser Ausgabe des MRN-Newsletters.
Herzliche Grüße
Peter Johann
Geschäftsführer, Metropolregion Rhein-Neckar GmbH
Kirsten Korte
Geschäftsführerin, Verein Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar
Ralph Schlusche
Verbandsdirektor, Verband Region Rhein-Neckar
Das Jahr des 20-jährigen Bestehens der Metropolregion Rhein-Neckar begann mit einem politischen Gipfeltreffen der besonderen Art: Die Oberbürgermeister von Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg, den drei Oberzentren der Region, diskutierten am 16. Januar in einer vom Mannheimer Morgen organisierten Runde öffentlich über die Themen, die die Region bewegen, über gemeinsame Herausforderungen sowie die Zusammenarbeit in unserer Metropolregion.
Jutta Steinruck, Christian Specht und Eckart Würzner – alle drei auch Mitglieder des 16-köpfigen Vorstands im ZMRN e.V und dort regelmäßig im Austausch – stellten sich im Technoseum den Fragen der Redakteure Bernhard Zinke und Florian Karlein. Ein zentrales Thema waren die finanziellen und bürokratischen Belastungen der Kommunen. Mit Blick auf die Sparzwänge und teils drastischen bevorstehenden Einschnitte wurde vor einem zunehmenden Demokratieverdruss bei den Bürgern gewarnt. Beim Thema Verkehrs- und Mobilitätsprobleme in der Metropolregion Rhein-Neckar wurde eine vorübergehende Seilbahn-Lösung über den Rhein diskutiert; die seit Jahrzehnten immer wieder adressierte dritte Rheinquerung sei dagegen eine Scheindiskussion. Realistischer wäre zudem eine gemeinsam von den Schwesterstädten betriebene Brückengesellschaft.
Last but not least, wurden die Stadtoberhäupter gefragt, was in Bezug auf die 20-jährige MRN-Zusammenarbeit ihre Lieblingsprojekte sind. Würzner nannte das Spitzencluster Forum Organic Electronics, das Kooperationsnetzwerk aus rund 30 Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Hochschulen, welches nach regionalem Gemeinschaftsantrag 2008 mit 40 Mio. Euro Bundesfördermitteln angeschoben werden konnte. Specht verwies auf das Zusammenbringen der Potenziale der Medizinregion Rhein-Neckar, wobei er als jüngstes Beispiel mit konkretem Nutzen für die Bürger den Aufbau der mobilen „Stroke-Unit“ (Schlaganfall-Einheit) anführte (siehe auch MRN-Newsletter 12/2024). Steinruck unterstrich, dass Planung und Neubau der Hochstraße Süd gemeinsam mit der Metropolregion deutlich schneller und einfacher abliefen, als wenn die Stadt allein dagestanden hätte. Auch in den Verhandlungen mit Bund und Land habe der Schulterschluss der Region geholfen. Weiter zur Aufzeichnung der gesamten Podiumsdiskussion (YouTube).
Das Wochenende am 8. und 9. Februar steht ganz im Zeichen der Ernährung in der Metropolregion Rhein-Neckar: In Kooperation mit der Sonderausstellung „Essen und Trinken“ (noch bis 27.7.25) der Reiss-Engelhorn-Museen und der Stadt Mannheim/Local Green Deal lädt der Verband Region Rhein-Neckar zu einer Reise in die Region mit ihren vielfältigen Produkten, Akteuren und innovativen Ideen für eine nachhaltige, faire und regional orientierte Ernährung ein.
In Infobeiträgen und Diskussionen wird im Museum Zeughaus (C5) die Bedeutung unserer Ernährungsweise für Klima, Landschaft, regionale Wertschöpfung und für die Gesellschaft beleuchtet. Begleitet wird das Aktionswochenende (Sa. und So. jeweils 10 bis 16 Uhr) von einem Regionalmarkt mit Anbietenden regionaler Produkte. Der Eintritt ist frei! Das ausführliche Programm findet sich online.
In der Metropolregion Rhein-Neckar sind 290 Kommunen in 15 Stadt- und Landkreisen ländergrenzenübergreifend organisiert. In den zehn große Naturräumen, den sog. „Prächtigen 10“, sind ca. 43% der Flächen landwirtschaftlich genutzt, z. B. für Weinanbau oder Sonderkulturen im vorderpfälzischen Gemüsegarten Rhein-Pfalz. Das sind ideale Voraussetzungen, um eine vielseitige, regional orientierte Ernährungslandschaft zu kultivieren. Kontaktpersonen beim VRRN: Kristine.Clev@vrrn.de und Claus.Peinemann@vrrn.de.
Verleihung der MRN-Ehrennadel an sieben Persönlichkeiten
Sieben Persönlichkeiten, die sich über Jahre hinweg um die Entwicklung und Zusammenarbeit in der Metropolregion Rhein-Neckar verdient gemacht haben, wurden am 11. Dezember mit der Ehrennadel der Metropolregion ausgezeichnet. Die Ehrennadel, die vom Verband Region Rhein-Neckar gestiftet wird, würdigt besonderes Engagement, das über die Pflichten von Amt und Beruf hinausgeht.
Mit der Verleihung an Dr. Fritz Brechtel, Dr. Jan Gradel, Heinrich Jöckel, Manfred Schwarz, Reinhold Niederhöfer, Ingeborg Volz und Manfred Zuber wird ihr langjähriges und engagiertes Wirken für die Region geehrt. Die Geehrten haben die Entwicklung der Metropolregion entscheidend mitgeprägt. Dazu gehören die Aufstellung des ersten einheitlichen Regionalplans, die erfolgreiche Einwerbung von EU- und Bundesfördermitteln für zukunftsweisende Projekte sowie die Etablierung der Metropolregion Rhein-Neckar als Europäische Metropolregion im Jahr 2005.
„Die Ehrennadel ist Ausdruck unseres Dankes und unserer Anerkennung für eine außergewöhnliche Lebensleistung, die die Region nachhaltig geprägt hat“, erklärte der Vorsitzende des Verbands Region Rhein-Neckar Stefan Dallinger.
Mit der Verleihung der Ehrennadel würdigt die Region nicht nur das Engagement der Geehrten, sondern setzt ein Zeichen für die Bedeutung von regionalem Zusammenhalt und einer zukunftsorientierten Regionalentwicklung.
Petra Simon neu im Sprecherkreis der Festivalregion
Petra Simon (Bild), die neue Geschäftsführerin der Nibelungen-Festspiele Worms, wurde in den Kreis der Sprecher:innen des Netzwerks der Festivals in der Metropolregion Rhein-Neckar gewählt. Gemeinsam mit Rainer Kern, Leiter des Festivals „Enjoy Jazz“, und Christian Holtzhauer, Schauspielintendant des Nationaltheaters Mannheim, vertritt sie nun dieses Netzwerk.
„Petra Simon ist eine erfahrene Kulturmanagerin. Mit ihrem Engagement und ihrem ausgeprägten Sinn für Kooperation trägt sie maßgeblich zur kulturellen Zusammenarbeit in der Rhein-Neckar-Region bei. Ihr Einsatz stärkt nicht nur das Netzwerk der Festivals, sondern auch den kulturellen Austausch und die Vernetzung in der gesamten Region“, so Robert Montoto, Leiter des Kulturbüros der Metropoolregion Rhein-Neckar.
Über 30 große Festivals finden jedes Jahr in Rhein-Neckar statt. Darunter befinden sich auch 15 international renommierte Kulturveranstaltungen, die jährlich mehr als 400.000 Besucher anziehen. Das Spektrum reicht von Theater, Tanz und Performance über Film, Fotografie und Literatur bis hin zur Bildenden Kunst und Musik.
Im Jahr 2006 gründeten die Verantwortlichen dieser 15 Top-Festivals auf Initiative der Arbeitsgruppe „Kulturvision 2015“ das Netzwerk Festivalregion Rhein-Neckar, um gemeinsame Projekte zu entwickeln, die Sichtbarkeit der Festivals zu erhöhen und die Region durch innovative Kulturangebote weiterzuentwickeln. Darüber hinaus arbeitet das Netzwerk daran, Kunst und Kultur langfristig zu fördern und unterstützt die Umsetzung der Kulturvision Rhein-Neckar, die auf eine stärkere internationale Ausrichtung und Positionierung der Region hinwirkt. Gemeinsam mit dem Netzwerk der Museen und Schlösser vermarktet die Festivalregion ihr vielfältiges und hochwertiges Veranstaltungsangebot auf regionaler und nationaler Ebene. Dazu gehört auch die Veröffentlichung des Kulturmagazins der Festivals, das dreimal jährlich über aktuelle Programme und Veranstaltungen der beteiligten Institutionen im Rhein-Neckar-Raum informiert.
Der Verband Region Rhein-Neckar lädt die Vertreter:innen aus Kommunalpolitik und Touristik am 20. Februar zum 18. Tourismustag nach Heidelberg ein. Im Congress Centrum (HCC) erwartet die Teilnehmenden ein inspirierender Tag rund um die Zukunft des Tourismus.
Im Fokus steht das Thema „Destinationsmanagementorganisation (DMO) der Zukunft“: Welche Herausforderungen gibt es? Wie gelingt eine erfolgreiche Steuerung? Und welche Daten sind entscheidend? Top-Referenten, spannende Vorträge und eine Gesprächsrunde mit den Geschäftsführern der Landesmarketingorganisationen liefern wertvolle Impulse. Am Nachmittag bieten Workshops praxisnahe Einblicke in Themen des Vormittags. Zur Einstimmung beginnt der Tag um 9 Uhr mit einer kurzen Führung durch das HCC an. Um Online-Anmeldung wird gebeten.
Jahresauftakt beim Stiftungsnetzwerk Metropolregion Rhein-Neckar
Zu einem ersten Netzwerkstammtisch in diesem Jahr lud am 28. Januar die Heidelberg Laureaten Forum Foundation in die MAINS (Mathematik-Informatik-Station) nach Heidelberg ein. Thema war „Mathematik und Informatik verstehen und erleben!“. Nach einer Begrüßung stellte die Stiftung sich und ihre Arbeit den rund 30 Teilnehmenden vor und präsentierte anschließend bei einer Führung die Ausstellung „Leonardo da Vinci – Ideen zum Staunen“. Ein lockeres Beisammensein bot im Anschluss die Möglichkeit zum Austausch und Kennenlernen.
Die Stammtische richten sich ausschließlich an Stiftungen mit Sitz in der Region. Wir freuen uns mit Netzwerkmitgliedern und allen, die es werden möchten, ins Gespräch zu kommen. Der nächste Stammtisch findet am 18. Februar, 17 bis 19 Uhr, bei der Caritas in Worms unter dem Titel „Ehrenamt in der Stiftungswelt“ statt. Um Online-Anmeldung wird gebeten. Kontakt: Stiftungen@m-r-n.com.
Von der Bergstraße bis zur Weinstraße, vom Odenwald bis zum Pfälzerwald – die Metropolregion Rhein-Neckar bietet eine Fülle an Entdeckungen. Dies wird eindrucksvoll in der Wanderausstellung „Stadt, Land, Heimat“ des Verbands Region Rhein-Neckar veranschaulicht, die in den vergangenen Jahren durch zahlreiche Kommunen der Region gereist ist. Nach Stationen in allen Bereichen des Dreiländerecks wird die Ausstellung nun ein letztes Mal präsentiert: Bis zum 22. Mai 2025 ist sie kostenfrei im Museum der Stadt Weinheim zu sehen.
Die Ausstellung ist dieses Jahr Teil der Heimattage Baden-Württemberg in Weinheim und schlägt damit den Bogen zurück in den Rhein-Neckar-Kreis – die Premiere war 2020 bei den Heimattagen in Sinsheim. Die Besucher erwartet nochmals eine spannende Entdeckungsreise durch die Region, die als einzigartige Landschaft geprägt ist von Geschichte, Tradition und ihren Menschen. Im Fokus stehen Eigenschaften wie Natürlichkeit, Authentizität, Forschergeist und Lebensfreude. Diese vielfältigen Facetten werden mithilfe zahlreicher grafischer Elemente veranschaulicht. Zudem laden interaktive Stationen zum Mitmachen ein. Die feierliche Eröffnung fand am 30. Januar statt – gemeinsam mit Manuel Just, Oberbürgermeister von Weinheim, Verbandsdirektor Ralph Schlusche und zahlreichen geladenen Gästen.
Das Regionalparkforum, das am 13. Dezember 2024 im Technischen Rathaus der Stadt Mannheim stattfand, ist mittlerweile ein etabliertes Format, um stadt-regionale Freiraumstrategien vorzustellen und zu diskutieren. Bei dieser vom Verband Region Rhein-Neckar ausgerichteten Veranstaltung steht die Weiterentwicklung der Landschaften und Freiräume in der Region Rhein-Neckar im Fokus. Das Forum bietet als Teil des regionalen Entwicklungsprojekts „Regionalpark Rhein-Neckar“ die Plattform zum Austausch und zur gemeinsamen Ideenfindung, an der sowohl die Region als auch kommunale Partner und weitere Akteure beteiligt sind.
Das Regionalparkforum ist Teil der Strategie eines sog. Masterplans zum Regionalpark Rhein-Neckar, der bereits 2009 von der Verbandsversammlung des Verbandes Region Rhein-Neckar beschlossen worden war. Seine drei Bausteine zur Vernetzung der Region wurden in den letzten 15 Jahren kontinuierlich umgesetzt. Dazu zählen die Leitprojekte „MRNvernetzt“ mit langen Regionalparkrouten, die Blauen Landschaften zur Weiterentwicklung der Flusslandschaftsräume an Rhein und Neckar sowie der Wettbewerb „Landschaft in Bewegung“, der vorbildliche kommunale Grünprojekte prämiert.
Neben dem Rückblick auf die Umsetzungsprojekte stand auch ein aktuelles bundesweites Modellvorhaben im Vordergrund. Die beteiligten Redner verwiesen auf die Bedeutung von großräumig angelegten, interkommunalen Freiraumkonzepten, die auf regionaler Ebene dazu beitragen, die Lebensqualität für die Bewohner zu erhöhen. Darüber hinaus steigern solche Strategien die Wahrnehmung von Regionen nach innen und außen, stimmen die Experten überein. So sollte Landschaft stärker noch als Ressource für die Regionalentwicklung erkannt und anerkannt werden. Gerade mit dem Blick auf die weitere Zunahme der Nutzungskonkurrenzen z. B. durch die Flächenbereitstellung für technische Anlagen zu Erneuerbaren Energien, aber auch vor dem Hintergrund von Klimaanpassungsmaßnahmen, die Einfluss auf die Landnutzung haben werden, wird es immer wichtiger die multifunktionalen Leistungen der Landschaft zu erkennen und zu nutzen. Deshalb ist auch ein Ziel des Modellvorhabens das Aufzeigen, wie man Flächen multifunktionaler und mehrfach nutzen kann. Denkbar sind hier Synergien für Maßnahmen des Hochwasserschutzes, des Starkregenwassermanagements, der Hitzevorsorge, der Biodiversitätssicherung in Verbindung mit einer qualitativen Aufwertung von Freiräumen für Freizeit und Naherholung.
Der Verband engagiert sich aktuell im Modellvorhaben mit einer Fallstudie zu Altneckarschlingen des ehemals an der Bergstraße entlang verlaufenden Neckars. Dabei geht es darum, die Freiraumpotenziale dieser ALTNeckarschlingen NEUzuentdecken.
Gestartet ist in diesem Zusammenhang die Online-Umfrage „Gemeinsam die Landschaft der Zukunft in unserer Region gestalten“ – zur Teilnahme lädt die Region herzlich ein, Ihre Meinung zählt! Weitere Infos zum Regionalpark unter www.m-r-n.com/regionalpark und zu den Leitbildern der „Prächtigen 10“ unter www.m-r-n.com/landschaft.
Am Donnerstag, 27. März 2025 um 18 Uhr, lädt der Verein Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar (ZMRN e.V.) seine Mitglieder zur jährlichen Mitgliederversammlung ein. Gastgeber der Veranstaltung ist in diesem Jahr die SAP SE in Walldorf. Wir freuen uns auch im Rahmen der Mitgliederversammlung das 20-jährige Jubiläum der Metropolregion Rhein-Neckar zu feiern. Nutzen Sie die Gelegenheit, gemeinsam auf die Erfolge zurückzublicken und einen Einblick in die zukünftigen Aktivitäten zu erhalten.
Bitte merken Sie sich den Termin bereits jetzt vor und planen sich davor und danach Zeit zum Netzwerken ein. Weitere Details zur Veranstaltung und die Einladung zur Anmeldung erhalten Mitglieder rechtzeitig vorab. Die Veranstaltung ist exklusiv für Mitglieder des ZMRN e.V. Wir freuen uns auf Ihr Kommen und einen inspirierenden Austausch!
Fachkräfte von heute und morgen – Treffpunkt Jobmessen
Spannende Ausbildungsplätze, Auslandsstudium, Praktika und Perspektiven in Unternehmen oder passgenaue Weiterbildung: Die „Jobs for Future“ steckt voller Chancen für Menschen in allen Lebensphasen. Auf der Messe für Arbeitsplätze, Aus- und Weiterbildung, Studium vom 20. bis 22. Februar in der Maimarkthalle Mannheim gibt es Tausende von Möglichkeiten in vielen Branchen unter einem Dach. Über 300 Aussteller präsentieren sich. Die Messe ist an allen drei Tagen von 9 bis 16 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Bei der „Jobs for Future“ orientieren sich Schülerinnen und Schüler, wie sie praxisnah eine Ausbildung machen oder studieren können, Studierende und Absolventen knüpfen Kontakt zu Unternehmen. Berufstätige, Quer- und Wiedereinsteigende erfahren, wie sie ihre Kenntnisse auf den neuesten Stand bringen und planen ihre berufliche Veränderung. Handwerk, Industrie und Institutionen suchen dringend interessierten Nachwuchs ebenso wie qualifizierte, erfahrene Fachleute.
Ausprobieren und entdecken: An den Messeständen kann man zum Beispiel einen zeichnenden Roboter kennenlernen, Blutdruck messen, einen Berufsorientierungstest absolvieren, Schlüsselanhänger basteln und durch die 3D-VR-Brille in die Zukunft schauen. In den kostenlosen Vorträgen und Workshops berichten Azubis über ihre Karriere in Handwerk und Handel, Experten geben Bewerbungstipps aus der Praxis und verraten, wie man Chat GPT in der Praxis nutzt oder bei LinkedIn sichtbar wird.
Auch bei einer weiteren nahegelegenen Messe könnte zuvor schon der Traumjob winken: Am 6. Februar lädt die 8. Jobbörse im Rhein-Neckar-Zentrum Viernheim dazu ein, berufliche Träume wahr werden zu lassen. Von 10 bis 19 Uhr präsentieren rund 40 Unternehmen aus der Metropolregion Rhein-Neckar auf den Aktionsflächen ihre vielfältigen Arbeits- und Ausbildungsplatzangebote. Die Veranstaltung bietet eine einzigartige Gelegenheit, unkompliziert und direkt mit potenziellen Arbeitgebern ins Gespräch zu kommen.
Die Städte Worms und Ludwigshafen freuen sich zum Jahresauftakt über Fördermittel des Landes Rheinland-Pfalz im Rahmen des Förderprogramms KIPKI – Kommunales Investitionsprogramm für Klimaschutz und Innovation. Mitte Januar erhielt die Stadt Ludwigshafen einen Förderbescheid in Höhe von rund 2 Mio. Euro, die Stadt Worms in Höhe rund 1,5 Mio. Euro. Die Umsetzung der Maßnahmen erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen der Metropolregion Rhein-Neckar sowie den Städten Worms und Ludwigshafen, unterstützt durch eine wissenschaftliche Begleitung durch lokale Hochschulen. Im Rahmen des Verbundprojekts „Nachhaltige Innenstädte der Zukunft – Maßnahmen zur Beeinflussung von urbanen Hitzeinseln und Klimawandelfolgenanpassung“ werden Partnerschaften gebildet, um Ressourcen zu bündeln und Fachwissen auszutauschen. Ziel ist es, durch gezielte Anpassungs- und Klimaschutzmaßnahmen die negativen Auswirkungen städtischer Hitzeinseln in der Metropolregion Rhein-Neckar zu verringern und die Resilienz der Städte gegenüber den Folgen des Klimawandels zu stärken. Die südpfälzische Gemeinde Bellheim erhielt einen Förderbescheid in Höhe von 350.000 Euro für die Reaktivierung alter Grabensysteme und zur Stärkung des Waldes und zum Klimaschutz. Weiterlesen
Die Innovationsausgaben der deutschen Wirtschaft sind auf einen Rekordwert von 203,4 Milliarden Euro gestiegen – ein Plus von 6,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Vor allem der Dienstleistungssektor trägt überdurchschnittlich zu dieser Entwicklung bei. Gleichzeitig bleibt die Innovationsplanung für die kommenden Jahre von Unsicherheiten geprägt, wie der neue Bericht zur Innovationserhebung 2024 des ZEW Mannheim im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zeigt.
„Die Ergebnisse unterstreichen, dass die Unternehmen in Deutschland trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen auf Innovationen setzen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Besonders bemerkenswert ist der Anstieg der Innovationsausgaben im Dienstleistungssektor, der den Strukturwandel in Richtung innovativer Services widerspiegelt“, erklärt Dr. Christian Rammer, stellvertretender Leiter des ZEW-Forschungsbereichs „Innovationsökonomik und Unternehmensdynamik“. „Wir beobachten steigende Investitionen, obwohl es eine erhebliche Unsicherheit bei der Planung von Innovationen gibt.“
Wie in den Vorjahren setzt sich die Verschiebung der Innovationstätigkeit hin zu den Dienstleistungen fort. Im Dienstleistungssektor sind die Innovationsausgaben mit 9,8 Prozent stärker gestiegen als in der Industrie mit 5,4 Prozent. Dabei ist das Niveau der Innovationsausgaben in der Industrie mit 145,1 Milliarden Euro rund zweieinhalbmal so hoch wie in den Dienstleistungen mit 58,3 Milliarden Euro.
Die systematische Nutzung von Daten hat sich in Deutschland zu einem zentralen Faktor für Innovation und Effizienz entwickelt. Laut der aktuellen ZEW-Studie setzen 34 Prozent der Unternehmen gezielt auf datenbasierte Ansätze, um interne Prozesse zu optimieren und ihre Angebote zu verbessern. Ein entscheidender Faktor für den Erfolg bei der Datennutzung sind die entsprechenden Kompetenzen. Rund ein Drittel der Unternehmen verfügt über eine datenschutzkonforme Infrastruktur. Doch spezialisierte Data Scientists beschäftigen lediglich 12% der Unternehmen.
Das ZEW Mannheim untersucht im Auftrag des BMBF jedes Jahr das Innovationsgeschehen in der deutschen Wirtschaft – gemeinsam mit dem Institut für angewandte Sozialwissenschaften (infas) und dem Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI).
Leibniz-Preis für Heidelberger Wissenschaftler Pernice
Mit Prof. Dr. Wolfram Pernice erhält ein herausragender Wissenschaftler der Universität Heidelberg den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Prof. Pernice forscht auf dem Gebiet der integrierten Photonik, um neue Methoden für die Informationsverarbeitung und für schnelle Rechenverfahren mit Licht zu entwickeln. Dazu arbeitet er mit Verfahren der Nanofertigung an Chipsystemen, die auf Anwendungen in der Künstlichen Intelligenz und den Quantentechnologien zielen. Mit seiner Forschung zum sogenannten neuromorphen photonischen Rechnen hat der Experimentalphysiker Pionierarbeit geleistet, wie die DFG hervorhebt. Am Kirchhoff-Institut für Physik leitet Prof. Pernice die Arbeitsgruppe „Neuromorphic Quantumphotonics“. Die Auszeichnung – der wichtigste Forschungsförderpreis in Deutschland – ist mit einem Preisgeld von 2,5 Mio. Euro dotiert. Weiterlesen
3. Biennale für Neue Musik der Metropolregion Rhein-Neckar
Die dritte „Biennale für Neue Musik der Metropolregion Rhein-Neckar“ findet vom 31. Januar bis 16. Februar in Heidelberg, Mannheim und Ludwigshafen statt. Das Festival ist eines der wenigen, das sich mit zeitgenössischer E-Musik beschäftigt. Konzerte, Uraufführungen, Vorträge und Workshops kreisen dieses Mal thematisch um das wissenschaftliche Werk des im 19. Jahrhundert lebenden Mediziners und Physikers Hermann von Helmholtz, der unter anderem über die physiologischen Bedingungen des Hörens geforscht hat.
In den Bereichen Musikwissenschaft und Musikästhetik gelten seine Forschungen über zum Beispiel die physiologischen Bedingungen des Hörens als Grundlage für zahlreiche Kompositionen und Experimente der zeitgenössischen Musik. Helmholtz’ Erkenntnisse sollen bei der dritten Biennale für Neue Musik auf unterschiedlichen Ebenen reflektiert werden. Zeitgenössische Komponistinnen und Komponisten wie Elnaz Seyedi, Caspar Johannes Walter, Arnulf Herrmann, Valerio Sannicandro Arne Gieshoff oder Katharina Roth präsentieren Werke als Uraufführungen. Der Künstlerinnenpreis der Stadt Heidelberg wird in diesem Jahr an die 1980 geborene deutsche Komponistin Sarah Nemtsov verliehen.
Auch wenn Heidelberg als Hauptaustragungsort gilt, versteht sich das Festival vor allem als Ergebnis eines mehrdimensionalen Netzwerkes. So sind neben den drei Städten auch das Land Rheinland-Pfalz und mehrere Stiftungen vom Nationaltheater Mannheim, der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, dem Theater und Orchester Heidelberg, dem Heidelberger KlangForum, der Gesellschaft für Neue Musik Mannheim und dem Ludwigshafener Ernst-Bloch-Zentrum beteiligt. Wissenschaftliche Beiträge werden vom Institut für Theoretische Physik und dem Seminar für Musikwissenschaft der Universität Heidelberg sowie der Universitätsklinik und dem Heidelberger Helmholtz-Gymnasium angeboten. Weitere Infos zum Programm und Eintrittskarten gibt es online.
Im Ludwigshafener Schillerhaus kann man sehen, wo sich der Dichter 1782 sieben Wochen lang versteckte. Es erzählt aber auch vom Oggersheimer Schloss und aus der Barockzeit, die heute vielleicht fast vergessen wäre – gäbe es nicht den Heimatkundlichen Arbeitskreis.
Das Rhein-Neckar Mediacenter – Flagge zeigen für die Region
Das Mediacenter der Metropolregion Rhein-Neckar bietet Informationen über die Rhein-Neckar-Region, aufbereitet für die unterschiedlichsten Medien und Bedürfnisse. Entdecken Sie die Region in Wort und Bild und nutzen Sie unsere mehrsprachigen Angebote für Ihre Kommunikation, beispielsweise bei Geschäftsterminen, in Publikationen, auf Internetseiten, in Stellenausschreibungen und Anzeigen unter Angabe der Quelle „Rhein-Neckar“ kostenfrei.
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